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22. Partnerschaftstreffen mit Calbe

22. Partnerschaftstreffen mit der St. Norbert Kirchengemeinde Calbe

Dieser Tag wird vielen in Erinnerung bleiben, die dabei gewesen sind, und das nicht nur wegen der spätsommerlichen Wetterlage. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein begleitete das 22. Partnerschaftstreffen zwischen den katholischen Kirchengemeinden St. Nikolaus Burgdorf und St. Norbert, Calbe an der Saale und St. Marien, Schönebeck. Ein feierlicher Gottesdienst, zelebriert von Generalvikar Werner Schreer, in der St. Godehard Basilika in Hildesheim, die wegen der Sanierungs- und Umbauarbeiten des Mariendoms bis 2014 als Bischofskirche dient, stimmte die 38 Teilnehmer aus Burgdorf auf diesen Tag ein. Unter der sachkundigen Leitung erläuterte Jürgen Wolke anschließend die von 1133 bis 1172 erbaute romanische Basilika, eine am Südrand der Hildesheimer Altstadt gelegene ehemalige Benediktiner Klosterkirche. Geweiht wurde sie dem heiligen Godehard, der von 1022 bis 1038 einer der bedeutendsten Hildesheimer Bischöfe war.

Zur besonderen Überraschung wurde den Burgdorfer Gemeindemitgliedern ein Einblick in die Faksimile Ausgabe des Albani Psalters gewährt. Das Albani Psalter, ein über vierhundertseitiges Werk gehört zur Gattung der mittelalterlichen Psalter, die zur häuslichen Andacht oder für das liturgische Gebet bestimmt waren. Das Bildprogramm umfasst mehr als vierzig ganzseitige Miniaturen aus dem Evangelium, verschiedene Heiligendarstellungen sowie kunstvolle Schmuckmalerei, darunter über 200 goldverzierte Initialen und ist ein Hauptwerk englischer romanischer Buchmalerei. Er entstand im 12. Jahrhundert in der Abtei St. Alban in Hertfordshire. Heute befindet er sich in der Dombibliothek Hildesheim und stellt einen ihrer kostbarsten Schätze dar.

Im Harbarnser Hof trafen dann auch die 31 Mitglieder der St. Norbert und St. Marien Gemeinde aus Calbe an der Saale und Schönebeck an der Elbe ein. Aufgrund eines Motorschadens an ihrem Bus war eine Teilnahme am Gottesdienst und die anschließende Führung durch die St. Godehard Basilika leider nicht möglich, was der guten Laune und fröhlichen Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Gemeinsam ging es dann weiter zur Klosterkirche St. Hadrian und St. Dionysius Kirche nach Lamspringe, einer riesigen dreischiffigen Hallenkirche mit 4 Gewölbejochen und insgesamt 7 barocken Altären. Geschaffen wurden diese Altäre, die Kanzel und das prächtige Chorgestühl durch den Bildhauer Heinrich Lessen aus Goslar.

Das Kloster selbst wurde 847 durch den sächsischen Grafen Ricdag mit Unterstützung durch Bischof Alfried von Hildesheim als Benediktinerinnen Kloster gegründet. Der Stifter erhielt bei einer Wallfahrt nach Rom von Papst Sergius Gebeine des römischen Hauptmanns und Märtyrers St. Hadrians ausgehändigt. Später kamen noch die Gebeine des fränkischen Bischofs St. Dionysius hinzu. Es folgten sehr wechselvolle Jahre. In der Blütezeit waren bis zu 180 Nonnen im Kloster. 1521 wurde sowohl das Kloster als auch der gesamte Ort Lamspringe niedergebrannt. 1542 wurde Lamspringe dann protestantisch. Erst 1643 zogen wieder Mönche der englischen Benediktiner-Kongregation ein und gründeten ein Bildungsinstitut, dass ausschließlich englische Schüler für den Priesterberuf vorbereitete. In dieser Zeit wurde ein großer Teil der Wirtschaftsgebäude erbaut, die heute wieder renoviert unter der Leitung der Klosterkammer Hannover das große Klosterareal ausmachen.

Eine gemeinsame Kaffeetafel bildete dann den Abschluss des 22. Partnerschaftstreffens, die durch die Kolpingfamilie Lamspringe ausgerichtet wurde.

Ein wunderschöner Tag, an dem viele gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht wurden und neue Freundschaften entstanden, endete mit dem gemeinsam gesungenen, von Hubert Reiß geschriebenen, „Partnerschaftslied“. Ein Wiedersehen gibt es spätestens im kommenden Jahr, dann schon zum 23. Partnerschaftstreffen zwischen Burgdorf und Calbe, darin waren sich alle einig.

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