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Slachtefest

Slachtefest

Mit Günther Jatzkowski 2006

Mit veier Zentner dick un prall, sitt bi üsch en fettet Swien im Stall,
de Dage sünd vor öhn etellt, de Husslachter is all bestellt.
Taun Slachtefest da fehlt üsch noch, en Krümmel un de Brennetrog,
mik schickt man los in huckepack, naen Naber mit en groten Sack,
statt Sültenpresse hat dat Pack, mik Muersteine innesackt,
dat was villicht ne Plackerie, mik slackerten ganz schön de Knie.
Am annern morgen freu um sess, da beginnt dat Slachtefest,
im Kettel mot dat Water koken, dat Swien ward damit owergoten,
is de Slachter erst im Hus, gaht alles hille mit Gebrus,
wo is dat Strick taun wissebinnen, eint for vorn un eint for hinnen,
nu mot dat Swien noch uppen Trog, hau ruck, et quieket luthals noch,
man bind et wisse anne Poten, un bautz- nu isset dot eschoten,
jetzt nochen Stich deip inne Haut, hille reuern, süss klump’t,dat Blaut.

Denn kummt et innen Brennetrog, heit Water rupp, dat dampet noch,
jeder mot nu Bosten kratzen, an Kopp, un Lief, un anne Haxen,
man steckt den Krümmel mang de Staken, un mit hau ruck hoch uppen Haken,
un wenn dat Swien an’n Haken hängt, ward erst mal einer inneschenkt.
Nu snitt de Slachter upp den Bug, da kom’t de Innerien rut,
et ward nu alles fien sortiert, dat Hart, de Därme un de Steert.
De Trichinenkieker kummt forbie, un bekikt de Swienerie,
kanne im Kiekerohr nix finnen, bafft hei en Stempel uppen Hinnen.
Dat Fleisch mot nu twei Stunne koken, herna ward Breue af’egoten,
ik mot tau Nawers un na Frünnen, öhr’n Pott mit Breue trüggebringen.
De Nieren et wi gliks in Stücken, most nur noch kort in Solt instippen.
Paar Stücke Steke uppen Teller, komet taun afkühl’n innen Keller.
Uten Kopp den lütschen Brägen, möt wie for Brägenwost uphegen.

Nu gaht ant Woste maken ran, wi fangt mit Lebberwoste an,
en groten Kump dicke Zipollen, dreiht durchen Wulf wie in de Mollen,
datau dat Fleisch mit Solt und Pepper , probier mal, dat smeckt richtig lecker,
damit kein Pansenkniepen gifft, ward ers noch einer weggepfifft.
Wie maket ok noch Swärkenwost, dat is ne ole Husmannskost,
for Knappwost möt wi Grütte koken, wat owerblifft sind nur de Knoken.
Wat wi nich möget, is de Lunge, inne Piepwost kummt de Tunge,
dat Fett sniet wi in Kinkel dann, de komt an Blaut,-un Piepwost ran,
de Hälfte drückt wie innen Darm, den Rest in Büssen noch ganz warm,
de Deckel’s ward mit Nam’s bekleiet, mit de Maschine tauedreiet,
twei Stunne most se koken laten, in der Tied künnt wie reinemaken.

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Plattdeutsch

3 Kommentare

Moin Günther
wat kannst du moi plattdütsch schrieben. Wo is nur de Tied geblieben.
As ik bi uns of Hoff ok sowat heb erlebt. Mien Platt is nich so good as diens. Is wat von Ostfreesland mit dorbi. Glöv aber wohl, du versteihst me.
wenner is bi die denn wedder Schlachtfest, ik hol mi dann een lütje Wurst und een Melkpott mit Brühe. So hebt wie dat maakt bi uns to Hus in Lehrte.
Ik Grööt di as buten Lehrterin ut Esens
Karin

Guen Dag uk, Karin
von Harten Dank for din Bidrag ower min Plattdütsch.
De Geschichte ower dat Slachtefest sünd ut miene Kinnertied, un somit nur noch in Gedanken nahvulltrecken, daher kann ick dik ok keine lütsche Wost un kein Pott vull Breue mehr bringen. Mit dat Plattdütsche is dat sone Sache, dat is ja hier all von Ort tau Ort anners un jeder versocht in siene eigene Muddersprake tau vertellen. Jü in Ostfreesland snackt un wie kört oder vertellt üsch watt. Ick mein aber wie schöllt de plattdütsche Sprake sau veel wie möglich nutzen, damit se nich ganz un gar unnergaht.

Alles Gue un snack mal wedder Platt

Dien Günther

Hallo Günther
ich versuche es gar nicht erst, das Snacken, das kannst du viel besser. Aber verstehen tu ich es wohl.
Nicht aufhören, bitte.
b.

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