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Rüttelfrost und Plombenhusten - Fahrradfahren in Burgdorf

  • Nötigung zur Verkehrsübertretung: Aus Selbstschutz weichen an der Einfahrt zur Siedlung Beerbusch viele Radler auf den Gehweg aus.
  • hochgeladen von Dieter Hurcks

Dass Fahrradfahrern den holprigen Oberflächen ausweichen, sieht man deutlich an den Reifenspuren. Der folgende Artikel aus dem Jahr 2009 ist leider auch im Mai 2019 immer noch aktuell. Auf vielen Feld- und Waldwegen ist die Oberflächenbeschaffenheit sogar noch schlechter geworden. Und immer häufiger wird man auch auf Wegen belästigt, auf denen Kraftfahrzeuge gar nicht fahren dürfen!

Lesen Sie diesen interessanten Beitrag über den Einfluss der Fahrbahnoberfläche auf das Radeln.

Mein Beitrag von 2009, als die Monstersteine zwischen Wallstraße und Wallgartenstraße eingebaut worden sind:
Die Burgdorfer Pflasteritis sorgt für neue Rappelstraße und Gefahrenquellen für Radler - nun musste sogar der Kurs des Fahrradrennens vom 8. August 2009, der Burgdorfer City-Nacht, geändert werden.
Gelegenheitsradler, die mit 8 bis 10 km zum Einkaufen fahren, werden es nicht so sehr bemerken wie die zunehmende Zahl von Menschen, die ihr Auto abgeschafft haben und ihre Wege in der Stadt nur noch mit dem Fahrrad zurücklegen, wobei sie auch schon Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h und mehr erreichen – im Vergleich zu Autos selbst in der Fußgängerzone ist das aber immer noch ziemlich langsam.

Solchen "Rasern"auf zwei Rädern werden nun dicke Steine in den Weg gelegt. Den Autofahrern wird´s egal sein ...

Auch Rollator-Schieber und Pfennigabsatz-Besitzerinnen wissen von der Pflasteritis schon länger ein Lied zu singen. Insbesondere der Spittaplatz, die Hannoversche Neustadt und Schmiedestraße sowie Neue Torstraße sind mit Pflastersteinen verziert. Manche dieser ungleichmäßig geformten Naturprodukte sind im Laufe der Jahre zu Stolperfallen mutiert. Sie hatten keinen Bock mehr zu stehen, sie haben sich einfach gesetzt! Und das nicht immer gerade.

Doch das alles ist noch gar nichts gegen das, was den Radler Am Wall erwartet, wo Wallgartenstraße und Hannoversche Neustadt sich kreuzen. Die Steine, die hier verlegt wurden, sind noch ein paar Nummern größer. Und natürlich auch die Fugen dazwischen. Wer hier mit dem Fahrrad zügig hinüber FÄHRT, ist selber schuld. Die meisten dürften aus Selbstschutz absteigen und schieben. Rüttelfrost und Plombenhusten wären sonst die unausweichlichen Folgen.

So spart sich die Stadt sogar noch das Anbringen des beliebten Schildes „Fahrradfahrer absteigen“. Manche, die das Fahrrad hartnäckig als FAHRzeug und nicht als SCHIEBzeug begreifen, werden allerdings auch diesem groben Pflaster ausweichen und über den Gehweg fahren, was sie wiederum mit Fußgängern in Konflikt bringt. Die Belästigten werden sich dann bei der Stadt beschweren, was diese zum Anlass nehmen könnte, rigorose Maßnahmen zu ergreifen und die Radler abzukassieren - wie schon im Bahnhofstunnel.

Rüttelfrost und Plombenhusten bekommt man übrigens auch, wenn man vom Ostlandring in die Siedlung Beerbusch einfahren will. Gleich zwei "Panzersperren" werfen den unaufmerksamen Radler ab oder versetzen ihm einen kräftigen Schlag ins Kreuz. Völlig sinnlos! Denn die Autofahrer juckt's kaum ...
Feld- und Waldwege sind bis 2019 weiter beschädigt worden: Immer schwerere Fahrzeuge lassen den Asphalt brechen, dicke Reifen machen Sandwege zu Waschbrettpisten, in die dann auch noch Pferde ihre Hufen stanzen.
Kurzum: besser Aufo fahren - oder?

  • Nötigung zur Verkehrsübertretung: Aus Selbstschutz weichen an der Einfahrt zur Siedlung Beerbusch viele Radler auf den Gehweg aus.
  • hochgeladen von Dieter Hurcks
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  • Wallgartenstraße/Hannoversche Neustadt vor dem Verfugen: Solche Steine stellen eine Gefahr für die Gesundheit von Fahrradfahrern dar - die Lücken sind auch nach dem Verfüllen nicht schmaler geworden. Einfach mal zügig drüberfahren ...
  • hochgeladen von Dieter Hurcks
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  • Schon das alte Pflaster macht das Befahren der Burgdorfer City für Radler völlig unattraktiv, bei Nässe sogar gefährlich.
  • hochgeladen von Dieter Hurcks
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5 Kommentare

Sind gestern bei der ADFC Abendtour diese Strecke gefahren. Es ist viel schlimmer als gedacht :-((
Ganz schlechte Noten für die Planer!

Hallo Herr Hurcks, gratuliere zu ihrem hervorragenden Beitrag zum Radfahren in Burgdorf, d.h.zum Radwegemurks in Burgdorf. Sie haben die Schwachpunkte exakt aufgezeigt. Die Radfahrer in Burgdorf sind offenbar immer noch Freiwild, wie z.B. zu Zeiten von Herr Göhmann von der Stadtverwaltung. Eine seiner Bemerkungen auf einer Bürgervesammlung:
Die Radfahrer dienen der Verkehrsberuhigung. Und nun noch die unglaubliche Pflasterung Wallgartenstraße/Hannoversche Neustadt. Offenbar haben die Verantwortlichen aus der damaligen massiven Kritik
an der Pflasterung des Spittaplatzes nichts gelernt. Die Bürgermeinung
kommt gegen eine beratungsresistente Verwaltung offensichtlich nicht
an. Bürgerversammlungen sind offenbar nur Alibiveranstaltungen.
Ab er lassen sie nicht locker. Die o.g. Pflasterung muß verschwinden.
Vielleicht bringt die Verkehrsausschuß-Sitzung am Donnerstag, 20.8. etwas
Neues.
Viel Glück auf Burgdorfs Radwegen
Dr. Kurt Meyer

Wenn ich höre, das raue Pflaster sei zur Sicherheit der Radfahrer verlegt, verschlägt mir die Dreistigkeit der Behauptung und die Unwissenheit der Verkünder, den Atem.
Zur Sache: Sicherheit von Fahrzeugen entsteht dadurch, daß die Räder auf dem Boden laufen. Die Reibung in Laufrichtung ist so viel kleiner als die Reibung seitlich, so daß wir diese vernachlässigen.
Wie ist es bei Glatteis? Aha, da ist das anders.
Anders ist es auch, wenn der Reifen den Boden gar nicht berührt! Weil er wegen der Rauheit gerade abgehoben hat!
Keine Panik, er komm ja auch wieder runter; aber nicht an der gleichen Stelle, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt. Dann ist die Seiten- Drift nicht mehr belanglos!
Bei Kraftfahrzeugen liegt ja viel Fläche auf dem Boden. Die Federung ist optimal abgestimmt. Aber auch bei Kraftfahrzeugen laufen die Reifen nur über die Bergspitzen. Zum Bremsen braucht man aber Fläche. Fazit: Kraftfahrzeuge können auf dem Pflaster auch nicht ordentlich bremsen.
Die Laufräder der Fahrräder sind ja deswegen so groß, um Unebenheiten besser überwinden zu können. Von rütteln und stoßen reden wir noch nicht.
Bei Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen sieht die Sache aber anders aus. Stufen von ca. 3% des Raddurchmessers sind kaum noch zu überwinden! Wie viele Stufen sind es aber von einer Straßenseite zur anderen?
Also für wen ist die Straße gebaut?
Etwa für die Leute die hier wohnen?
Wer hat das geplant, und wer bezahlt das?

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