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Lichtbox V2

  • Grundplatte und Rückwand zusammengeleimt
  • hochgeladen von Detlev Müller

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal den Bau einer Low-Budget-Lichtbox aus einem Pappkarton beschrieben. Das hat von der Sache her auch ganz gut funktioniert, nur ist das Teil mittlerweile zusammengebrochen. Der Zahn der Zeit hat etwas schneller genagt, als ich mir das vorgestellt hatte. Da so eine Lichtbox (oder auch Lichtzelt genannt) aber recht hilfreich bei der Erstellung von Produktfotos (z.B. für eine Ebay-Auktion) ist, beschloss ich, das jetzt mal richtig anzugehen. Man kann so etwas immer noch für 40-50 EUR fertig kaufen, dann aber hat man nicht das meditative Erlebnis des Selberbauens ... ;-)
Meine Lichtbox hat die Dimensionen 37*40*46 cm (B*H*T), diese ungefähre Größe hat sich bei Lichtbox V1 als praktikabel erwiesen.

Materialliste:

  • 2 Platten Birke-Multiplexholz 6 mm dick (Baumarktzuschnitt)
  • Leisten 14*20 mm (die gibt es in 2.30 m Länge, davon brauchte ich zwei)
  • 1 Plexiglasplatte 120*50 cm, der Zuschnitt auf die korrekten Maße der Seiten- und Deckelscheibe muss selbst erfolgen)
  • Seidenpapier (geht aber auch jedes andere durchscheinende Material - lass Deine Phantasie spielen)
  • Holzleim
  • Doppelseitiges Klebeband
  • Materialkosten: 20-25 EUR

Werkzeug:

  • Gehrungssäge (muss keine elektrische sein ... ;-) )
  • Gliedermaßstab (hieß früher mal Zollstock ;-D )
  • Scharfes Messer (Teppichmesser z.B.)
  • Stichsäge mit feinem Sägeblatt (2mm-Zahnung)
  • Einige Schraubzwingen

Die genauen Maße schenke ich mir hier, Deine Anforderungen an die Größe der Lichtbox können ja komplett anders sein als meine.
Zunächst werden die Grund- und Rückplatte stumpf zusammengeleimt und mit Eckschraubzwingen fixiert. Während das trocknet, sägen wir mit der Gehrungssäge die Leisten für die Streben zurecht. An den Leimstellen sehen wir jeweils eine 45° Gehrung vor. Wenn alles gut durchgetrocknet ist, verbinden wir die Streben mit den Platten. Entsprechend lange (!) Schraubzwingen sind hier extrem hilfreich ...
Ich habe lange überlegt, wie ich die durchscheinenden Seiten- und Deckelteile ausführen soll. Ein erster Versuch nur mit Seidenpapier scheiterte schon nach ein paar Minuten, als das Teppichmesser ohne weitere Probleme durch die Bespannung rutschte ... Nach einigem Überlegen entschloss ich mich, mit Seidenpapier laminiertes Plexiglas zu verwenden. Das Plexiglas wirst Du auf jeden Fall zurechtschneiden müssen. Hierfür empfiehlt sich eine elektrische Stichsäge, die mit einem feinen Sägeblatt mit 2mm-Zahnung bestückt ist. Die Drehzahl der Säge sollte nicht zu hoch sein, da sonst die Gefahr besteht, dass das Plexiglas schmilzt. Halbe Maximaldrehzahl ist ein guter Anfangswert. Außerdem sollte der Pendelhub ausgeschaltet sein.
Das Seidenpapier habe ich mit doppelseitigem Klebeband auf dem Plexiglas befestigt, das Plexiglas selbst mittels Silikon an die Rahmenstreben geklebt.
Wenn noch Fragen sind, kannst Du mir gerne eine PM schicken.

  • Grundplatte und Rückwand zusammengeleimt
  • hochgeladen von Detlev Müller
  • Bild 1 / 7
  • Die Streben werden zusammengeleimt
  • hochgeladen von Detlev Müller
  • Bild 3 / 7
  • Der Rohbau ist fertig. Ich war mir noch nicht darüber im Klaren, wie ich die Bespannung ausführen würde. Einfaches Seidenpapier war schnell kaputt ...
  • hochgeladen von Detlev Müller
  • Bild 4 / 7
  • Die Lösung: Plexiglas mit Seidenpapier bespannt.
  • hochgeladen von Detlev Müller
  • Bild 5 / 7

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7 Kommentare

Ja, das mit dem selber bauen kenne ich auch gut :-)
Macht halt Spaß.
Ich hab's auch selbst gemacht.

Ich bekomme das Papier als "Abfall-Rolle" aus 'ner Produktion.
Ist nicht mehr so exakt aufgewickelt, da es schon mal als Abdeckung verwendet wurde - aber das ist für mich ja egal.
Die Tischdecken gibt es aber auch etwas dicker, höherwertiger - glatt und matt, mindestens auf der Rückseite.

na da bin ich doch mal auf ein bild aus der box gespannt....

Guckst Du http://www.myheimat.de/burgdorf/freizeit/zwei-neuz... , Andreas.

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