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Jakobsweg - vor einem Jahr: auf der Spur von H.P. Kerkeling

Sonntag 11.05.2008
Frómista – Carrión de los Condes 19,8 km

Erstaunlicherweise gibt es zum Frühstück Platz genug. Ich muss mich beeilen, denn Walter steht schon angezogen neben unserem Stock-Bett, als ich gerädert aufwache.
Bis auf die Strümpfe ist die im Bett aufgehängte Wäsche einigermaßen getrocknet. Das Papier in den Schuhen hat auch geholfen.

Am Ortsrand von Frómista fordert eine weitläufig neu angelegte Umgehungsstraße mit Auffahrten unser blindes Vertrauen heraus. Von gelben Pfeilen weit und breit nichts mehr zu sehen. Wenn wir uns verlaufen, sind wir aber nicht allein, denn es sind doch schon wieder viele auf den Beinen. Wir sind dann aber doch auf dem richtigen Weg. Quasi zur Wiedergutmachung sind nun extra viele Markierungen angebracht.

Der heutige Weg führt bis auf einen kleinen Abschnitt zwischen Población und Revenga de Campos immer neben der Landstraße entlang – und fast nur geradeaus.

Nach 19,8 km haben wir Carrión de los Condes erreicht. Es gibt hier zwar drei Herbergen, aber wir sind entschlossen, heute eine private Unterkunft zu nehmen, damit mal alles richtig austrocknen kann.
Eigentlich habe ich im Visier, in dem Hotel zu übernachten, das H.P. Kerkeling in seinem Buch explizit nennt. Es befindet sich im Gebäudekomplex des Klosters San Zoilo. Dazu müssen wir den Ort ganz durchqueren. Ich bin aber dann doch nicht bereit, 84 € für ein Doppelzimmer auszugeben. Also begeben wir uns zurück ins Ortszentrum und finden für die Hälfte des Geldes eine Unterkunft im „Hostal Santiago.
Die 2.500-Einwohner-Gemeinde feiert heute ein Fest im Rahmen einer Ausstellung von landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen. Im alten Ortskern werden außerdem Arbeitsgeräte aus alten Zeiten gezeigt.
In einer Bar lassen wir uns sopa castiliana, pollo und vino tinto servieren. Nach einer Mittagsruhe gibt es zum Nachtisch ein Stück Kuchen vom Bauernmarkt. Dann kehren wir zum Königlichen Benediktiner-Kloster zurück, das erst um 16.00 Uhr wieder zur Besichtigung öffnet.

Abends nehmen wir am Gottesdienst in der Iglesia de Santa Maria del Camino teil. Wir hören in der Predigt auffallend oft „espiritu santo“. Ach ja - es ist Pfingstsonntag.

  • Carrion de los Condes - Rio Carrion
  • hochgeladen von Heinz Schumann
  • Bild 2 / 4

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