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Island - Teil 1: Von Akureyri nach Snæfellsnes

Im letzten Beitrag über unsere Nordland-Kreuzfahrt hatte ich es ja schon angedeutet: Für Island hatten wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Irgendwann bei der Planung der Reise kamen wir auf die Idee, man müsste in Akureyri im Norden der Insel, der Hafen den wir als ersten auf Island anlaufen würden, aussteigen, dann das Schiff ohne uns um die Insel nach Reykjavik fahren lassen, und statt dessen mit einem gemieteten Auto in drei Tagesetappen von Akureyri nach Reykjavik fahren. Eine Preisanfrage bei einem Island-Reiseveranstalter ergab, dass es finanziell machbar sei. Die Kreuzfahrt-Reederei teilte auf Anfrage mit, dass sie so einen Fall noch nicht gehabt hätten – aber ja, es wäre möglich, an einem Hafen von Bord zu gehen und im nächsten wieder dazuzukommen.. Also beauftragten wir den Island-Reiseveranstalter, uns ein Auto und zwei Übernachtungsmöglichkeiten zu besorgen. Die erste Frage: Was für ein Auto? Wenn man über das Hochland fahren will, ist ein Geländewagen Pflicht. Nur – die Hochlandpisten, sagte uns der Veranstalter, seien so früh im Jahr (es war Anfang Juni, und wir reden über Island!) noch wegen Schnee gesperrt, was die isländische Straßenzustands-Website auch bestätigte. Also wurde ein Toyota Yaris gebucht – die günstigste Variante. Die erste Übernachtung war auf der Halbinsel Snæfellsnes vorgesehen, die zweite nach Diskussion per Email mit dem Veranstalter und auf dessen Vorschlag im Haukadalur, weil man dort im Zentrum des „Gullni hringurinn“, des „Golden Circle“ sei, einer Reiseroute, die die drei wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel, nämlich die ehemalige Thing-Stätte Þingvellir im gleichnamigen Nationalpark, das Geothermalgebiet Haukadalur mit den Geysiren, und den Wasserfall Gullfoss an einem Tag „erledigen“ lässt.
Ein wenig aufgeregt waren wir schon, als wir in Akureyri vom Schiff gingen. Würde das alles klappen? Würde das Auto auf uns warten? Wären die Hotels in Ordnung? Wie wäre das Wetter? Nach Aussage des Agenten wäre von Schneefall bis Sonnenschein bei max. 15° um die Jahreszeit alles möglich (nun, geschneit hat es nicht). Würde Island uns überhaupt gefallen??
Das mit dem Auto klappte schon mal hervorragend. In einem kleinen Büro in einer kleinen Baracke neben dem Cruise Terminal saß der Agent des Vermieters, er bekam den Voucher, das Auto stand schon da, und wir mussten nur noch unsere Klamotten einpacken und Gas geben. Das Abenteuer Island nahm seinen Lauf. Zunächst ging es auf der gut ausgebauten Ringstraße, der Staatsstraße 1, Richtung Westen bis zum Hrútafjörður. Hier verließen wir die Ringstraße, die jetzt nach Süden Richtung Reykjavik abbiegt, um weiter nach Westen nach Snæfellsnes zu fahren – und fanden uns plötzlich auf Schotterpisten wieder. Nun, wer mich kennt, weiß, dass ich damit überhaupt kein Problem habe … ;-) Die Verkehrsdichte, die auf der Ringstraße schon eher gering war (ungefähr 1 Auto/Viertelstunde), nahm noch mehr ab. Irgendwann trafen wir wieder auf Asphalt, und nach etwas über 400 km trafen wir in dem kleinen Küstenort Hellnar im gleichnamigen Hotel ein – direkt an der Küste und zu Füßen des hier zuständigen ehemaligen Vulkans und Gletschers Snæfellsjökull. Das Hotel war der Volltreffer: Die Lage direkt am Meer (abends sahen wir Orkas in der Bucht spielen), die Freundlichkeit des Personals, das Essen, die gesamte Athmosphäre - eine klare 5-Sterne-Empfehlung von uns. Am nächsten Tag fuhren wir zum Tanken in den Nachbarort Arnarstapi und wollten versuchen, so weit wie möglich mit dem Auto zum Snæfellsjökull hochzufahren (Edda hatte einen gebrochenen Zeh, und wir beide hatten nicht ganz so viel Zeit, um das zu Fuß zu machen), was dann aber so auf halbem Weg abgebrochen werden musste. Nächstes Mal, entweder zu Fuß, oder mit einem anderen Auto ... ;-)
Am Mittag verließen wir dann die Halbinsel Snæfellsnes in Richtung Þingvellir und Haukadalur, aber davon das nächste Mal mehr auf diesem Kanal.

  • Von Akureyri nach Snæfellsnes
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  • Erstkontakt mit Island. Wir nähern uns Akureyri durch den Eyjafjörður. Es liegt Schnee und es ist nicht gerade warm: 7°, morgens um 8 Uhr. Später sollten die Temperaturen dann doch auf 17° steigen.
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  • Denkmäler gibt es überall. Dieses hier ist den Herren Brynjolfur, Jon und Petur Petursson gewidmet, deren einer, Petur, ein Bischof im 19.Jhdt. war.
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  • Noch ein Denkmal; allerdings habe ich vergessen, wessen hier gedacht wird.
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  • In Blónduos sahen wir diese interessante Kirche. Der Baustil und die Einzelheiten erinnern durchaus an die Geologie Islands: Vulkane, Basaltsäulen, warme Quellen.
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  • Diese Hügel sind im Vatnsdalur zu sehen. Man sagt, sie seien durch Erdrutsche von den Flanken des Vatnsdalfjall entstanden.
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  • Zur Erinnerung: Wir sind in Island, nicht irgendwo in Arizona oder so ... ;-) Schotterpisten sind in Island durchaus normal.
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  • Diese Gebilde im Hintergrund sind ehemalige Vulkanschlote.
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  • Ein erster Blick auf den Snæfellsjökull (1446 m), der sein Haupt aber leider etwas schamhaft in den Wolken verbarg.
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  • Ein erster Gang durch Hellnar.
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  • Ein erster Gang durch Hellnar.
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  • Die Kirche von Hellnar. Wenn man näher herangeht, sieht man, dass sie aus Wellblech ist, wie auffallend viele Häuser in Island.
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  • Wenns denn nun mal sein muss - hier begraben zu liegen, mit Blick auf das Meer, hat was ...
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  • Island hat ungefähr 320.000 Einwohner, aber mindestens dreimal so viele Schafe ;-)
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  • Mal ein etwas freierer Blick auf den Snæfellsjökull.
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  • Diese Felssäulen, auch ehemalige Vulkanschlote, heißen Lóndrangar.
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  • Die Lóndrangar sehen aus fast jeder Perspektive unterschiedlich aus. Der größere Fels, heißt es, sei der christliche, und der kleinere der heidnische.
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  • Dieses Denkmal erinnert an Guðríður Þorbjarnardóttir, die um 980 hier auf dem Hof Laugarbrekka geboren wurde und die wahrscheinlich erste Frau war, die um 1004 ein weißes Kind in Amerika zur Welt brachte.
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  • Denkmal für Bárður Snæfellsás. Er ist eine isländische Sagengestalt, Sohn einer Menschenmutter und eines von Riesen und Trolls abstammenden Vaters. Er sei, so heißt es, in den Snæfelljökull gestiegen, wo er heute noch haust. Von den Leuten aus Snæfellsnes wird er noch immer als Nothelfer angerufen.
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  • Steilküste bei Arnarstapir.
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  • Steilküste bei Arnarstapir.
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  • Steilküste bei Arnarstapir.
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  • Yippiieeh - ich sch3|55 auf Euch ... ;-)
    Eine ungezogene Seeschwalbe
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  • Und viele Vögel gibts. Die Papageientaucher waren allerdings noch nicht da.
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  • Steilküste bei Arnarstapir.
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  • Der Steinbogen Gatklettur, eins der bekannten Naturdenkmäler Islands.
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  • Hier war dann Schluss bei der Auffahrt zum Snæfellsjökull.
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  • Blick aufs Meer und die Berge
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  • Ein Bach hat sich in langer Arbeit eingegraben.
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  • Da wollte wohl jemand unbedingt wiederkommen ... Wir auch.
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  • Ein letzter Blick auf Hellnar und (mit den blauen Dächern) unser Hotel.
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  • Interessant sind diese Aufwürfe.
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  • Bisweilen bilden sich solche Höhlen.
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  • Wo etwas Platz ist, blüht etwas.
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  • Überall krallt sich irgendetwas fest.
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10 Kommentare

Warte schon auf den nächsten Bericht.

Ist doch ganz einfach, Axel:

æ wird nicht wie im übrigen skandinavischen Raum wie "ä" gesprochen, sondern wie "ai", also Snaifellsnes
ð ist sowas wie das weiche englische "ti-äitsch", wie in "that" also
Þ ist sowas wie das scharfe englische "ti-äitsch", wie in "thing" also
á wird in der Regel wie "au" gesprochen, während
au sich eher wie "öi" anhört, so ähnlich wie das holländische "ui" oder "uj"

Dann gibts noch so'n paar kleinere Besonderheiten ;-) Ansonsten erscheint isländisch in der Schriftsprache auf den ersten Blick verwirrend, aber wenn man die eine oder andere Ausspracheregel beherzigt, erlebt man doch schon mal ein Aha-Erlebnis und merkt, dass isländisch halt doch eine germanische Sprache ist. Snæfell z.B. heißt nichts anderes als Schneeberg ...

Klasse! Erwarte voller Spannung den nächsten Teil.

Gruß Gerd

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