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Gemüsegarn

Use Gemüsegoarn

Freuer härr’ fast Jedermann, gliks hinnern Hus en lütschen Goarn,
da kannste ackern, jäten, planten, for dik un diene Anverwandten.
Dat ganze Jahr staht Arbeit an, doa mosste all im Winter ran.
Schient de Sunne moal recht schön, wurn de Böme trechte sneen,
de Appelboom kreich noch ne Binne, de Beern en Pahl gegen de Winne,
de Kerschen ward nur utelicht, de Spelgen blieben meist so dicht.

Um den Bodden umtaukehrn, mot er’s de Eere frostfrie wern,
damit et später orndlich wasset, ward inne Fore Mess epacket,
is denn alles ummeroaket , wurn de Klumpen glatteharket,
mit dem Regentrecker dann, legste diene Beete an,
sind de Iesheiligen forbie, seiste Kohl un Sellerie,
mang de Wörteln komt Zipollen, dat loat de Würmer vonne Knollen,
un bi de Gurken sett Salat, de kummt hiller ute Saat.

Paar Regen Ardbeern un ok Bohnen, daut sik im Goarn doch immer lohnen,
damit de Arfschen könnt sik recken, most du da Stewel twüschenstecken,
de Stangenbohnen brukt taun klattern, ut Sticken en paar hohe Gattern,
un eines drafste nich vergetten, de Brusekanne antausetten,
un mang de Planten twüschenrut, kleieste immer wer dat Krut,
obern Kopp draf’t dik nich wassen, dafor haste uptaupassen,
denn is de Ernte richtig grot, hast du im Winter keine Not.

Den ganzen Sommer staht parat, Radieschen un ok Blattspinat,
un inne Ecke staht ganz kusch, nochen greunen Stickbeerbusch,
von Stickbeern un Rhabarberstangen, kannst du niks seutet afverlangen,
mit din Gemüse uten Goarn, kannst du ne masse Geld dik spoarn.
Rund umt Gemüse bunt un fein, gift et noch Blaumen antausein,
Dahlien mit groten Blaumen, kannste owerall bestaunen,
Astern un Vergißnichmein, Goldlack neben Veilchen klein,
Stiefmütterchen un Tulipan, kikt man sik doch girne an.

Hinnen vorr den Lattentun, staht noch ne Bank um uttauruhn,
da lässte moal de Seele baumeln, oder diene Drömme taumeln,
bekikst dik innig de Natur, un wünscht dik gue Doage nur,
vergisst de Arbeit un de Ploage, un de miesen, düstern Doage,
hier lässte de Gedanken fleiten, hier kannste dienen Goarn geneiten!

Januar 2006 Günther Jatzkowski

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