Diesmal nicht „Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei“, sondern Segelflugplatz Ehlershausen
Fliegen mit dem Segelflieger (genauer gesagt: Ein Gastflug) ist für mich immer wieder eine großartige Angelegenheit. Vor dem Flug ist aber Ausdauer angesagt. Anmelden ist nicht möglich und wenn man auf dem Platz auftaucht kann es sein, dass die Wetterbedingungen nicht stimmen oder dass gerade ein Vereinsereignis stattfindet.
Am letzten Samstag hat es aber nach rund zwei Stunden Wartezeit geklappt, dass ich mit dem Segelflieger (ASK 13) in die Luft gehen konnte. Es ist ein Schulungsflugzeug mit zwei Sitzen, das schon seit etlichen Jahren zuverlässig seinen Dienst in Ehlershausen verrichtet.
Das Wetter war, abgesehen von mäßigem Wind, optimal und die Thermik (Blauthermik) großartig. Dabei ist es mir immer noch unklar, woran der Pilot die aufsteigende Luft ohne „Thermikgeier“ erkennt. Erstaunlich ist auch die Kraft, mit der der warme Luftstrom das Segelflugzeug plus zwei Personen mit rund 450 Kilogramm in die Höhe trägt. Die Sichtweiten waren enorm. Hänigsen und Obershagen waren deutlich zu sehen, im weiteren Umkreis Celle, Burgdorf, Hannover und das Steinhuder Meer sichtbar. In der Ferne zeichnete sich der Harz mit seiner höchsten Erhebung ab.
Summa summarum war es für mich wieder ein beeindruckendes Erlebnis meinen Lebensraum aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen und das Treiben auf dem Flugplatz des Luftsportvereins Burgdorf zu erleben.
Rainer, in einem anderen Leben hab ich mal eine militärische Kontrollturmlizenz erworben. War mein Traumberuf (außer selbst fliegen). Konnte ich zivil aber leider nicht fortsetzen.