Diere uppen Buernhoff
Diere uppen Buernhoff
Up jeden Hoff gift et veel Keue, de maket alle recht veel Meue,
datau gift et ok noch’n Stier, de beglückt de Keue hier,
et stoahet Peere innen Stall, de moakt de Arbeit owerall,
dabie is ok ne ole Stue, de hat all - ne graue Snute,
de ole Klepper kort forn Dot, de kricht hier dat Gnadenbrot,
un datwischen recht fidel, en Esel, - doch de dat nich veel.
De Schaape liewert reine Wulle, pass up, de Hammel stött ganz dulle,
paar Zicken un en Zegenbock, bringt Melk un Botter innen Pott,
for de Kinner noch en Ponny, de hört up den Namen Jonny,
un veel Swiene gift et noch, de bölket smachtig vorr ör’n Trog,
ne Söge mit ne Menge Farken, de rennt un slaget korte Haken,
de Kämpe wart oft recht vergrellt, wenn de Hund tau luthals bellt.
Hasso düsse ole Köter, knippt gliks jeden innen Pöter,
gegen Müse un de Ratten, gift et hier ok noch drei Katten,
et gift ok noch en groten Stall, mit Kanickel fett un prall,
un in einen groten Gatter, lopet Gäuse mit Gesnatter,
de Puterhoahn staht uppen Pad, un slat en riesengrotet Rad,
un tahn Aanten uppen Woater, schimpet obern griesen Koater.
Kreiht de Hahn lut uppen Mess, dat bringt de Häuner gliks in Stress.
mang de Häuner daut noch kratzen, sau etwa 15-20 Spatzen,
de Duben uppen Dubenslag, maket ok noch beistig Krach,
taun Federfeih tellt noch datau, mit groten Road en smucken Pfau,
inne Nacht hört man’t Gejule, von de ole Sleieruhle,
unnern Dake innen Hus, hänget noch ne Fleermus.
Spät in Düstern inne Nacht, gaht en Marder uppe Jagd,
unnern Broaken inne Hecke, hat Swienegel sien Verstecke,
am Spreienkasten an’n Giebel, spelt de Spreie siene Fiedel,
machste girne Honnig eten, ward dik ok de Immen steken,
bin Eten hat man sienen Kummer, de ganze Teller fuller Brummer,
un tau all de schönen Dinge, gift et ok noch Smetterlinge.
März 2006 Günther Jatzkowski