Burgdorfer Wechselbad: Neue B188 spart und kostet Nerven
Was Google maps noch gar nicht auf dem Schirm hat: Mit der B188 neu, die den Verkehr im Norden an Burgdorf vorbeiführt, ist ein jahrzehntealter Traum in Erfüllung gegangen. "Eine Stadt entdeckt sich neu" hat Anzeiger-Redakteurin Rebekka Neander in der heutigen Sonnabend-Ausgabe ihre Betrachtungen über die Umgewöhnungsphase überschrieben.
Gestern hatte sich der Anzeiger dem Thema Lärm an der neuen Trasse gewidmet. Zu diesem Thema gehen die Meinungen der Nachbarn der neuen Verkehrsader indes weit auseinander, denn Stille und Lärm liegen nur wenige hundert Meter auseinander.
Die Sorgenser können ihr Glück kaum fassen. Dass sie so dicht an der Trasse liegen, grämt sie seit Jahren. Umso erstaunter sind sie nun, gar nichts von der Bundesstraße mitzubekommen. Die Neubaustrecke ist für die Sorgenser schlicht nicht zu hören. Im bisher verkehrsgeplagten Heeßel geht das Leben ebenfalls ungewohnt geräuscharm ab. Diemorgendlichen und abendlichen Blechlawinen gehören dort fast schon der Vergangenheit an. Auf der anderen Burgdorfer Seite kommen die Hülptingser sogar zu den Spitzenzeiten des Berufsverkehrs wieder problemlos über die Hauptstraße. Fast so wie in den fünfziger Jahren.
Im Abschnitt zwischen Weststadt und Schillerslage, wo bisher himmlische Ruhe herrschte, scheint der Verkehrslärm aber die Laune vor allem von Neubürgern nachhaltig zu verderben. Die Menschen im Neubaugebiet Heineckenfeld würden lieber auf die Nordumgehung pfeifen. Ihnen gehen die schrillen Pfeifgeräusche vorbeifahrender Lastwagen schon nach den ersten Tagen extrem auf die Nerven.
Bei diesem Für und Wider ist die Frage spannend: Wie erlebt Ihr den neuen Burgdorf-Highway? Ist die Nordumgehung nun ein Traum oder ein Albtraum? Was ist für Euch ausschlaggebend?
-- ja Clemens, für das FÜR und WIEDER liesst man in der Tageszeitung eine Menge Beiträge, dies wird sicher noch eine Zeit weitergehen .....