"Neubesinnung" in Bremen: "Gedenkpavillon im Viertel"
Genau hier habe ich als Kind mit meinen Eltern gewohnt: in einem Haus in der Humboldtstraße, genau gegenüber dem kleinen Häuschen, das mich wegen der beiden Säulen am Eingang immer schon an einen kleinen Tempel erinnert hat; zum Viertelfest im vergangenen Jahr habe ich dem Beirat des Ortsamtes Bremen Mitte/Östliche Vorstadt am 12. August 2011 vorgeschlagen, den noch unbenannten Platz, auf dem der kleine "Tempel" steht, zu gegebener Zeit "Oslitorplatz" zu nennen:
"Die Säulen vor dem überdachten Eingang zu der in meiner Kinderzeit noch zugänglichen Bedürfnisanstalt erinnern mich an die Säulen am Eingang zum alten Schulgebäude Am Barkhof und daran, dass hier, an der 'Pissbude', auf einer Sandkiste, unser Treffpunkt war, als ich die Schule an der Lessingstraße und das Gymnasium an der Hamburger Straße besuchte und die Wohnung meiner Eltern genau gegenüber der Pissbude lag. Als Lehrer der Bremer Schule habe ich den Bremer Schulgeist 'Osli' genannt, den ich - schon seit längerer Zeit - in dem jetzt verschlossenen 'Tempel auf dem Oslitorplatz' vermute."
Zu meinem lustigen Vorschlag zum Viertelfest 2011 überließ ich Herrn Ortsamtsleiter Robert Bücking die Veröffentlichung "'Osli', Müll und Bücher" aus dem KURIER AM SONNTAG vom 2. Februar 1986 - zur Erinnerung an den Bremer Schulgeist.
Als ich heute im KURIER AM SONNTAG von der Neubenennung der ehemaligen Bedürfnisanstalt las, freute ich mich darüber sehr: Ich fuhr sofort mit der Osli-Fahne und meiner Einladung zur 3. Bremer Friedenswoche zum "Oslitorplatz" und fotografierte die neue Bremer Gedenkstätte.
Durch eine neue Idee kann alles einen neuen Sinn bekommen wie z.B. auch der "Bremer Friedenstunnel" im Viertel.
Erich K.H. Kalkus, Lehrer i.R.