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Das ist mein "Lieblingsbuch für Danzig"

Gern folge ich dem Aufruf aus dem Bremer Rathaus: Ich denke gern zurück an die ja lustige Geschichte, wie mir Polen zufällig unvergesslich geworden ist - auf der Seite 2 meines Buches findet man aus dem Gröpelinger Wochenblatt vom 18. Juli 1985 diese Veröffentlichung:

Ein Luftballon flog nach Polen
Oslebshausen. Trotz des schlechten Wetters am 28. Juni 1985 flog ein Osli-Luftballon von der Schule an der Oslebshauser Heerstraße bis nach Polen. Markus erhielt einen Brief, in dem man lesen kann: "Lieber Absender des Ballons! Ihren Ballon habe ich gefunden - es war noch ein zweiter, aber ein geplatzter - als ich mit meinem Vater - er ist Jäger - auf der Jagd war im Ort Wrzeszczyn...Ihr Ballon war an einem Ast hängengeblieben. Ich habe ihn gesehen, er war nicht sehr hoch, also war es nicht schwer, ihn zu holen. Ich habe das Kärtchen bemerkt, verstehe aber die deutsche Sprache nicht. Meine Freundin hat es mit Mühe übersetzt. So habe ich verstanden, daß ich das Kärtchen Ihnen zurückschicken soll und angeben, wo es gefunden wurde. Nun sehen Sie, wohin der Ballon an einem Tag hinfliegen kann - also am 29.6.1985 nach Wrzeszczyn. Nun ende ich meinen kurzen Brief. Herzliche Grüße von der 18jährigen Finderin und ihrem Vater. PS. Ich wollte gern das Kärtchen behalten, aber Sie brauchen es wohl." Markus hat sich schon entschlossen, den Luftballonzettel an Brygida - so heißt die Finderin - zurückzuschicken. Vielleicht erfahren wir ja demnächst noch mehr...

Als Lehrer in der "Osli-Schule" damals liegt es mir immer noch herzlich nahe, daran noch heute zu erinnern mit großer Freude.
Erich K.H. Kalkus

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