Bremer Bürgermeister: Für eine atomwaffenfreie Welt!
Als Beitrag zum bundesweiten Aktionstag der Friedensbewegung am 18. November versammelten sich trotz strömendem Regen etwa 150 Bremer Bürgerinnen und Bürger, unter ihnen ihr Bürgermeister Carsten Sieling, auf dem Marktplatz.
Zu Beginn sprach der Arzt Lars Pohlmeier als Vertreter der weltweiten Organisation „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW). Er wandte sich vehement gegen die von Politikern vertretene Abschreckungsideologie, mit der bis heute der Besitz von und die Bedrohung mit Atomwaffen gerechtfertigt würde. Er bat dagegen die von der diesjährigen Friedensnobelpreisträgerin ICAN herausgegebenen Petition an die künftige Bundesregierung zu unterzeichnen und dafür zu werben. Während der Veranstaltung wurden bereits Unterschriften gesammelt.
> Hier die Rede von Lars Pohlmeier
https://www.friedenskooperative.de/aktionstag18.November/rede_pohlmeier_Bremen
Bürgermeister Carsten Sieling sprach sich für eine internationale Ächtung von Atomwaffen aus, forderte die zukünftige Bundesregierung auf, den UN-Verbotsvertrag zu unterzeichnen, und ermutigte die Friedensinitiativen für ihren Einsatz dafür.
> Hier das Grußwort des Bürgermeisters:
https://www.friedenskooperative.de/aktionstag18.November/rede_Bremen_Sieling
Volkert Ohm, Jurist und Mitglied der „Internationalen Vereinigung von Juristinnen und Juristen gegen Atomwaffen“ (#IALANA) stellte einen Appell an die Bremer Abgeordneten in der Bürgerschaft, im Bundestag und im Europaparlament vor, der, von 79 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterzeichnet, versandt worden ist. Der Appell fordert die Abgeordneten auf, darauf hinzuwirken, dass der von 122 Nichtatomwaffen-Staaten unter dem Schirm der UN ausgehandelte #Atomwaffenverbotsvertrag von der Bundesregierung und der Europäischen Kommission unterzeichnet wird.
> Hier der Appell im Wortlaut mit Anlagen:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Appell-an-Bremische-Abgeordnete.pdf
Barbara Heller vom Bremer Friedensforum, die die Kundgebung moderierte, lud am Ende der Veranstaltung die Teilnehmer*innen ein, sich ein Lesezeichen am Büchertisch abzuholen. Auf ihm ist eine Anleitung für das Falten eines Papierkranichs zu finden, Symbol der Japaner für den Frieden. Das Mädchen Sadako aus Hiroshima, sterbenskrank von den Folgen der Atombombe, wollte 1000 solcher Kraniche basteln, schaffte aber nur bis zu ihrem frühen Tode 644.
Diese Aktion veranstalteten gemeinsam das Bremer Friedensforum, ICAN und IPPNW. Auch die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung war dabei.
Die Linke übergab ein Grußwort des Landesparteitages an die Moderatorin Barbara Heller und unterstützte so den bundesweiten Aktionstag der Friedensbewegung.
Weitere Informationen:
Fotos: Hartmut Drewes
---
Bremer Friedensforum
Villa Ichon
Goetheplatz 4
28203 Bremen
Sprecher*innenkreis
(0421) 3961892/0173-4194320 (Ekkehard Lentz)
(0421) 6441470 (Hartmut Drewes)
(0421) 355816/0151-40078187 (Eva Böller)
(0421) 4341852 (Barbara Heller)
http://www.bremerfriedensforum.de
http://www.facebook.com/bremerfriedensforum
https://twitter.com/ekkehardlentz1
> "Mit einem rostigen Messer kann man auch töten, richtig. Aber ein rostiges Messer zerstört nicht die Umwelt."
Und die ist wichtiger, als z.B. deine Lieben?
> "Aber wenn Atomwaffen zum Einsatz kommen, kann es die ganze Menschheit ausrotten und die Erde zum großenteil unbewohnbar machen."
Das kannst du mit C- Waffen auch und B-Waffen sind auch noch unkontrollierbar.
Diese Antiatomhysterie hatte ich früher auch mal... aber mit der Zeit lernt man dazu...
> "Andreas, ob Du durch ein rostiges Messer getötet wirst, oder durch eine Atombombe, bleibt FÜR DICH egal. Tot ist tot, und nach mir die Sintflut, so denkst Du."
Ja, klar, persönlich werdende Unterstellungen sind ja immer so sachlich...
> "Aber ob durch Atomwaffen die Erde verseucht wird, ist MIR nicht egal. Ich denke da noch an meine Nachkommen."
Welche Nachkommen, wenn du deine Lieben zu Gunsten der Umwelt abstechen lässt?