Wilhelmsteine - Naturdenkmal - Ziel einer Wanderung
Der weithin sichtbare 179 m hohe Fernsehturm auf der 609 m
hohen Angelburg ist ein markanter Punkt bei einer Wanderung
zu den "Wilhelmsteinen", die nur einige 100 m entfernt davon liegen.
Eines der schönsten Naturdenkmäler Hessens die "Wilhelmsteine" liegen im westlichen Hinterland, an der ehemaligen Kreisgrenze Biedenkopf bei der Gemeinde Lixfeld zum Dillkreis.
Mitten im Buchenhochwald liegt eine vielfältige und formenreiche Steingruppe aus mehreren dicht zusammen liegenden Einzelfelsen.
Entstehung dieser aus Eisenkiesel bestehender Felsen -
gruppe :
Im Erdaltertum ( vor 350 Mill.Jahren ) war Deutschland noch weitgehend von einem Ozean bedeckt. Die heute noch bestehenden Felsen entstanden durch untermeerischem Vulkanismus. Der Berg Angelburg war in uralter Zeit noch viel höher als heute und das weiche Gestein wurde im Laufe von Jahrmillionen abgetragen.
Die harten Eisenkieselfelsen widerstanden der Erosion und ragen bis über 15 m über das heutige Niveau hinaus.
Den Namen erhielt die alte Kultstätte durch einen Besuch von Herzog Wilhelm von Nassau. Nach dessen frühen Tod 1839
wurden dann die Felsen "Wilhelmsteine" genannt.
Seit vielen Jahrzehnten ist dieses Naturdenkmal ein Anlaufpunkt von Wanderern und Interessenten von Naturschönheiten. Ein Schild "Naturdenkmal" steht direkt neben den Steinen.
An solchen interessanten Denkmälern würden überall in Deutschland Zufahrtswege freigegeben und für besseren Tourismus geworben damit auch Nichtwanderer sich der Stätte erfreuen könnten.
Früher hatte die Forstbehörde dort ein Jagdhaus aufgestellt,
in den 50 er Jahren eine Blockhütte mit einem kleinen Unterstand bei Regen.
Aber die "moderne" Forstbehörde hat 1970 auch diese Hütte wieder abreißen lassen.
Warum nur, warum ?
Heute findet man dort nur noch ein paar ausgemauerte Grillplätze.
Heute kennt man nur noch den traditionellen 1. Mai - Ausflug
und an Himmelfahrt findet ein Waldgottesdienst statt.
Die Wandervereine aller umliegender Ortschaften müssen mit verantwortlich gemacht werden, daß heute dort keine ordentliche Schutzhütte mehr angesteuert werden kann.
Schade !
Ein feines Naturdenkmal