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Zur Diskussion um den Fortbestand von myheimat

Heute Morgen habe ich einen Link zu einem Bürgerreporterbericht von Jens Schade aus Hannover reinbekommen der sich Gedanken um den Fortbestand von myheimat macht. Nachzulesen hier.

Hierzu mische ich mich auch noch ein, da ich mir über Regional-Journalismus, egal ob Bürgerreporter oder mit Studium geadelte Redakteure enorm Sorgen mache, da die Medienvielfalt fast auf Null gesunken ist. In vielen Regionen sieht es doch so aus, dass ein Medienkonzern die gesamte Printmedienlandschaft übernommen hat und Gedankenvielfalt gibt es dabei schon lange nicht mehr. Alles wird weichgespült, bei uns wurde sogar in allen zu den Printmedien gehörenden Onlineprodukten die Kommentarfunktion gestrichen! Der Medienkonzern die MZ betreibt bei uns auch ein eigenes Bürgerportal (mit nur 1/8 der Leser und Schreiber zu myheimat) indem die Zensur zu bestimmten Themenbereichen herrscht. Von Bürgerreportern werden dort nur Fotos abgedruckt, weil dies billiger ist als die Fotos von Fotografen. Bürgerreporterartikel werden noch nicht einmal als Ideenfinder von den Printredaktionen genutzt, da wird ein Potential verschwendet was zum Kopfschütteln verleitet.

Ich selbst nutze das Potential der Bürgerreporter für die Onlinemedien bei denen ich aktiv bin (Tourismusportal www.geiseltalinfo.de) regelmässig. Dabei nutze ich Foto und Textmaterial der Bürgerreporter nach vorheriger Absprache und erarbeite daraus neue Texte/Berichte (recherchiere auch mal nach), bearbeite die Fotos, was für Online eine Beschneidung auf das Wesentliche bedeutet und binde die Fotos dann direkt in die Texte/Berichte ein. Die Bürgerreporter sind dann immer sehr erfreut, was aus ihrem Bürgerreporter Artikel nun geworden ist. Sehr oft fehlen uns zu Berichten auch einfach nur Fotos, da sind wir bei Bürgerreportern oft auch fündig geworden.

Als einer der ersten Onlineredakteure im deutschsprachigen Raum legte und lege ich noch immer viel Wert auf eine optische Entsprechung der Onlineberichte und genau dort sehr ich bei Myheimat und anderen Bürgerportalen, die zu 99% die selbe Software nutzen, ein riesen Problem, ebenso beim übermässigen Einsatz von Werbung, besonders von Popups, die man durch Aktionen auf den Bürgerportalseiten unabdinglich auslöst. Dies stößt ab. Wir haben da für unsere Onlinemedien eine ganz andere und einfach zu handhabende Lösung gefunden (Link hier) Das regionale Potential der Bürgerreporter für den Tourismus und lebendige Tourismuspages wurde bisher kaum erkannt, geschweige denn überhaupt genutzt. Zudem ich immer wieder feststellen musste, dass die Mitarbeiter der Tourismusbüros ihre Region oft gar nicht kennen. Da wären die Bürgerreporter ideal. Gerade die Tourismuspage des Saale-Unstrut Tourismus könnte von den vielen Bürgerreportern aus dem Unstrut Tal profitieren, die lieblosen Informationen , zudem auch noch ohne Fotos sind für die Region und den dortigen Tourismus eine Schande!

Eine große Problematik auf den Bürgerportalen stellt die Findung von Berichten/Artikeln als reiner Leser da, tatsächlich verständliche und nachvollziehbare Berichtsregionen sind Mangelware! Zulange stehen vollkommen veraltete Berichte bei den Auswahlen vorne dran, obwohl es aktuelle Berichte gibt. Zudem blockieren Bürgerreporter-Macher Aktionen diese Bereiche. Bei uns findet man immer noch die Winterfotos oder Berichte von 2012 werden einem als aktuell verkauft – grrr.

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Fortbestand myheimat

3 Kommentare

Nee My Heimat ist doch erst tod, wenn sich Bürgerreporter nicht mehr trauen... Mir geht es um Information, nicht um Geltungsbedürfnis. Eigentlich ist das eine heimatlose Disskusion...

> "Die wenigsten jedoch sind wirkliche "Bürgerreporter" die echte Reportagen über ihr Dorf/Städtchen, umgebende Firmen, Geschäfte, Veranstaltungen, Vereine oder wichtige Events veröffentlichen. Dazu zähle ich mich natürlich auch - indem ich auch eher über meine privaten Interessen berichte anstatt über Dinge des öffentlichen Lebens."

Ob nun ein Mitglied über einen Verein, ein Politiker über die Partei oder du über "private Interessen" berichten - es ist doch immer ein persönliches Interesse, über das berichtet wird ;)

Auch die "normalen" Reporter/Journalisten berichten im Prinzip über ihre persönlichen Interessen, wenn sie sich das Thema selbst ausgesucht haben.

Hallo Jürgen,

danke für deinen Beitrag. Du beschreibst ideal das wirksame Zusammenspiel von Bürgerreportern und klassischen Journalisten. Dort, wo den Redaktion diverser Medien (online, Print) die Inhalte fehlen, können Leserrporter ihre Beiträgen ergänzen. Das eine soll das anderen ja nicht ersetzen. Die Synergien zwischen Redakteuren und Bürgerreportern müssen in Zukunft immer mehr genutzt werden, so wie du es auf deiner Tourismusseite machst.

mhyeimat kann dazu einen bedeutenden Beitrag leisten. Hier liefen unsere Nutzer lokale und sublokale Inhalte, an die klassische Redaktionen oftmals nicht heran kommen. Dies kann natürlich sowohl im Online aber auch im Printbereich von Bedeutung sein. Die Entscheidung darüber fällen jedoch leider nicht wir, sondern die Medienkonzerne, die hinter den Verlagen stehen. Deren Unternehmenspolitik wird von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Die Entwicklung geht jedoch schon in Richtung Online. Die Einbeziehung der Leser selbst in das Angebot wird ebenfalls immer wichtiger. myheimat kann da als gutes Vorbild dienen. Und das Potential ist hier nicht nur für den Bereich Tourismus riesig, sondern auch für Politik, Sport, Kultur, Veranstaltungen etc. Wer myheimat wie nutzt, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Über das einheitliche Layout unserer Beiträge lässt sich leider nicht diskutieren. hier geht es um den Wiedererkennungswert der Marke myheimat, der sich in den vergangenen Jahren etabliert hat. Was die Werbung angeht, bestehen ebenfalls kaum Alternativen. Um das Angebot von myheimat unseren Nutzern weiterhin konstenlos zur Verfügung zu stellen, sind wir auf diese Einnahmen angewiesen. Jedoch hat jeder Nutzer die Möglichkeit, die Werbung in seinen Profileinstellungen zu deaktivieren. Dass es in deiner Region kaum aktuelle Berichte gibt, liegt daran, dass in Sachsen-Anhalt leider noch zu wenige myheimatler aktiv sind. Aber das kann sich ja noch ändern :-)

Viele Grüße
Alexander Steichele
myheimat-Team

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