600 km mit Großserien Elektroauto kein Problem mehr!
Diese Woche bekam ich über facebook die Info, dass eine Bekannte, Frau Doris Holler-Bruckner von Oekonews, gerade das Tesla Model S ein erstes Mal in der Garage an ihre E-Tankstelle angeschlossen habe. Gefahren davor: 580 km, Rest noch rund 20km!! Und da sage noch einer was Negatives zu emobiler Reichweite!
Diese 600 km Reichweite mit einem in wirklicher Großserie hergestelltem Elektroauto, konnten oder wollte man auf Facebook nicht wahrhaben. Dazu habe ich dann als früherer eMobility-redakteur gepostet: unsere "grossen" deutschen Autobauer schaffen da mit ihren eAutos doch gerade mal 120/140 km. Es gibt aber auch noch andere ausländische eCars die in Serie produziert schon vor Jahren die 600 km schafften, aber davon will und wollte man bei uns nichts wissen! Schade ......
Der Jule aus Südafrika, wurde vor Jahren in einer europäischen Version als 4 Sitzer mit 400 km in Genf vorgestellt. In Südafrika als 6 Sitzer und mit bis zu 600 km. In Frankfurt wurde auch ein 9 Sitzer mit 400 km von den Koreanern vorgestellt. In Korea auch mit 600km erhältlich (wurde mir dort erzählt).
Dazu kam ein Kommentar, dass man dann wohl nur 80/90 km die Stunde an Höchstgeschwindigkeit fahren könne um die Reichweiten zu erzielen…..
Die Fahrweise ist grundsätzlich immer ausschlaggebend für den Verbrauch, egal ob Verbrennungs- oder eMotorantrieb. Reichweite bei den eFahrzeugen hat nach meiner Ansicht grundsätzlich mit der Bauweise zu tun. Mein Favorit ist da der Sandwichboden, verbrauchsarme Nebenaggregate, leichte Bauweise mit Verzicht auf überflüssigem Ausstattungsluxus = gleich niedriges Gewicht = mehr Reichweite.
Mein Schlusswort zum Thema: Es gab zu meiner aktiven Zeit als eMobility-Redakteur, so tolle Projekte zu Elektrofahrzeugen, sobald dort die großen Deutschen Autobauer mit eingestiegen sind oder deren Zulieferer/Handlanger, sind diese Projekte sehr bald von der Bildfläche verschwunden. Auch von den ganzen Umrüstungsprojekten (Verbrennungsmotorfahrzeug zu eFahrzeug) ist nichts mehr zu hören. Dieser Geschäftszweig hätte bei den in der Zwischenzeit stark gefallen Kilowattpreisen für Akkus, boomen müssen.
Dies hätte aber auch gleichzeitig dazu geführt, dass die Bevölkerung die überhöhten Kosten für die eAutos der D-Autoindustrie (300-500% Mehrkosten), die ja zumeist nur umgerüstete Autos als eCar Entwicklung anbieten und kein tatsächliches Elektroauto, nicht mehr akzeptiert hätte. Denn eigentlich müssten diese umgerüsteten Autos heute billiger, höchstens genauso teuer wie ein Verbrennungsmotorfahrzeug sein! Auch vom eFahrzeug als Speicher für Erneuerbare Energie ist seit der Energiewende eigentlich nix mehr zu hören. – Bin froh, dass ich auf dem Gebiet nicht mehr tätig bin ……. ob ich da wirklich ehrlich bin?
> "Und selbst wenn, wird durch eine Schockladung die Lebensdauer der Battarie stark herbgesetzt - aber egel."
Er meint wohl Akku-Austausch.
> "Ich bleibe bei meinen Benziner - die haben sich bewährt!!!"
Das Problem ist die Verfügbarkeit der Energieträger. Und damit ist nicht nur die Reserve an sich gemeint, sondern auch, ob man an die Reserven rankommt.
Hier mal eine Krise, da mal ein krieg, dort mal ein Regimewechsel - das kann zu Ausfällen führen oder zumindest zu Preissteigerungen.
Am effektivsten wäre noch, wenn man die Stromfrage mit der Fahrzeugfrage kombiniert. Da halte ich aber die eAuto/Akku-Lösungf für wenig effektiv - denn in jedem Haus und Auto Akkus einbauen dürfte kaum möglich sein und ist auch umweltschädlich.
Am besten wäre, man erzeugt aus Wind und Sonne einen Träger wie Wasserstoff oder Gas - lagert das in großen mengen - verteilt das in einem Netz - baut Kraftwerke, die daraus Strom machen (kleine in Wolkenkratzern, Betrieben aber auch Großkraftwerke wie gewohnt) und schließt ans Netz auch die Tanken an.
Und KFZ mit Gasantrieb haben wir doch eh schon - das kann man ausbauen.