myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Hamburg ist traurig - die 'HASPA' hat in 2019 nur 42 Millionen Gewinn erwirtschaftet

Hamburger Stammtisch

Charly hatte die Biere vor ihnen abgestellt und wollte wortlos zur Theke zurückgehen, da fragte Walter: "Hast du dein Bankkonto bei der Hamburger Sparkasse?"

"Ne, ik bün bi de Targobank. Ik mook dat allens online!"

"Dein Glück, sonst müsstest du bald Negativzinsen zahlen!"

Ralf lachte. " Für unsere Rücklage für die Beerdigungskosten brauchen wir bestimmt keine Strafzinsen zahlen."

Walter winkte mit der Hand ab. "Die streuen uns doch Sand in die Augen! Ganz klein im Bericht steht, dass sie 60 Millionen in der Bilanz zurückgestellt haben."

"Ich kenn mich da nicht so aus", erwiderte Ralf. "Hat die Rücklage den Gewinn beeinflusst?"

"Selbstverständlich! Aber das ist nicht verwerflich, sondern der Zweck!
Die ist für Mitarbeiter bestimmt, die in den nächsten Jahren rausgeschmissen werden!"

"Du musst das nicht so drastisch ausdrücken!", ermahnte Karl. "Wer eine Abfindung erhält, wird nicht rausgeschmissen, sondern freigestellt."

'SPRING' war der Geistesblitz

Das würde der Vorstandsvorsitzende so formulieren. Der hatte ja schon so manchen Geistesblitz!" stimmte Walter ihm zu. "Seit Anfang 2019 hat er den Spitznamen 'Spring'. Das soll heißen: 'Sparkasse richtig neu gedacht'.:
Weitere Digitalisierung, Entlassung von Mitarbeitern, Abbau von nur kostenverursachenden Dienstleistungen und Konzentration auf das
gewinnbringende Anlagengeschäft."

"Gibt es dann bald keine Sparkassen mehr? Müssen wir denn woanders hingehen?" Walter sah Ralf an als dachte er, bist du so naiv oder willst du mich auf den Arm nehmen.

"Nein, das Wort 'Sparkasse' wird verschwinden. Das Institut will keine Spargelder
von ihren Kunden mehr verwahren. Guthaben bis 100.000 können ruhig im Kopfkissen vesteckt werden, es gibt ja sowieso keine Zinsen. Beträge darüber werden gerne angenommen, damit Negativzinsen berechnet werden können."

Ralf war noch nicht zufrieden. "Nennen die sich dann anders? Wollen die zu echten Banken aufschließen? Vielleicht 'Bank für gut betuchte Bürger' oder so ähnlich?"

Hamburger Sparkasse heißt neuerdings Nachbarschaftstreff
Kaffee und Erbsensuppe umsonst. Wer Aktien kauft, bekommt ein Steak

Nein, die Banken  stöhnen doch ebenfalls!  Die verbleibenden Filialen heißen dann alle 'Nachbarschaftstreff'. Da können dann die Nachbarn die aus dem Urlaub zurückgebrachten Devisen untereinander tauschen. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee mischt sich dann ein Anlagenberater unter das Volk und versucht, Aktien zu verkaufen. Wer Mittags kommt, erhält sogar noch einen kostenlosen Erbseneintopf!"

"Donnerwetter!" staunte Ralf. "Das ist aber eine clevere Idee! Ich habe zwar kein Geld und Urlaub kann ich mir auch nicht erlauben, aber ich kann mich doch beraten lassen und sage, dass ich bald etwas erbe. Vielleicht schmeckt der Kaffe ja und schlechter als im Gemeindehaus kann die Erbsensuppe ja auch nicht sein!"

Weitere Beiträge zu den Themen

Erbsensuppe statt ZinsenSPRING ein Wortspiel

2 Kommentare

Eine Zukunftsvision. Gut, dass mein Platz im Friedwald schon bezahlt ist. Den Rest habe ich auch irgendwo und was dann noch bleibt: die Brauereien haben auch Sorgen.

Sehr gute Vorsorge, Herr Battermann!

Ich habe mein Geld im Wasserkasten in einem Plastikbeutel versteckt.
Meine Frau hat mir zum letzen Geburtstag einen Vorsorgevertrag
beim Sargdiscounter geschenkt. Fand ich sehr originell, wo Krawatten jetzt nicht mehr getragen werden!

Die HASPA wird wohl bald Konkurs anmelden müssen. Sie hat ja immer noch die
Möglichkeit mit einem zweiten Standbein als Caterer. Kaffee, Tee, Erbsensuppe
und für Aktienkäufer Steak, werden ja schon gut angenommen.
Freundliche Grüße aus Hamburg-Bramfeld
Martin Ripp

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite