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Das macht Sinn ...

  • Andreaskreuz vor stillgelegter Strecke und überwachsenen Schienen
  • Foto: Foto: Hubert Dutschek
  • hochgeladen von Francis Bee

... und kostet den Steuerzahler.

Andreaskreuze an stillgelegten Gleisen

'Die Krux mit den Kreuzen in Hunteburg'
von Kerstin Staben

Züge fahren zwischen Bohmte und Schwegermoor schon seit zwölf Jahren nicht mehr. Andreaskreuze sind trotzdem Pflicht. Eine bürokratische Schikane?
Gut zehn Kilometer lang ist die ehemalige Bahnstrecke von Bohmte nach Schwegermoor im Landkreis Osnabrück. Seit 2004 fährt dort kein Zug mehr. Vielmehr wachsen entlang der Strecke wilde Blumen zwischen den Gleisen. Nur an den Bahnübergängen ist von der Verwilderung noch nicht viel zu sehen. Der aufmerksame Bürger wird hier sogar nagelneue Andreaskreuze finden. Insgesamt 20 davon wurden von der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück aufgehängt. Gesetzliche Vorgaben schreiben das vor, erklärt Eisenbahnbetriebsleiter Jürgen Werner. Außerdem sei es eine Vorsichtsmaßnahme. Doch die Bürger entlang der Strecke schütteln beim Anblick der Andreaskreuze nur die Köpfe. Egal, wen man im kleinen Ort Hunteburg fragt: Neue Schilder aufzustellen sei Schwachsinn, so die einhellige Meinung. Vor allem regen sich die Bürger darüber auf, dass Geld verschwendet wird. ( reine Geldverschwendung: rund 1000,-€ wurden hier für Nichts ausgegeben ... dafür hätte man sicher einige Straßenlampen auf LED umrüsten können )

Der Film ist bis zum Januar 2017 verfügbar: NDR

Neue Andreaskreuze an stillgelegten Gleisen
Idyllisch grün und von Bäumen bewachsen - auf der Bahnstrecke durch Hunteburg ist lange kein Zug mehr gefahren. Trotzdem bekam der Bahnübergang neue Andreaskreuze.

Sinnvolle Maßnahme und keine Geldverschwendung
"Wir halten uns an die gesetzlichen Vorgaben", kontert Werner. Die Andreaskreuze seien die Mindestanforderung, denn noch sei die Strecke nicht offiziell stillgelegt. Der Landkreis habe also die Pflicht, die Bahnübergänge zu sichern und vor allem Radfahrer so auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen. Geraten Radfahrer beispielsweise in Spurrillen, könnten sie stürzen, so Werner. Außerdem könnten sich Radfahrer an kaputten Andreaskreuzen verletzen. Deshalb sei auch der Austausch älterer Schilder sinnvoll. Werner betont außerdem, das Ganze habe maximal ein paar hundert Euro für Personal gekostet: "Die Andreaskreuze kommen aus unserem Fundus und mussten nicht extra gekauft werden."

Stilllegungsverfahren für die Strecke läuft bereits
Bereits im Jahr 2000 wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Bohmte-Schwegermoor eingestellt, seit 2004 fährt auch kein Güterzug mehr. Ein potenzieller neuer Betreiber fand sich seitdem nicht. Seit einigen Monaten ist klar, dass es auch in Zukunft keine Reaktivierung der Strecke mehr geben wird. Deshalb wurde das Stilllegungsverfahren eingeleitet. Der Ärger um alte und neue Andreaskreuze könnte damit noch in diesem Jahr ein Ende haben. Ist das Verfahren durch, könnten die alten Bahnübergänge ganz der Natur überlassen werden: Dann würde die Verkehrsgesellschaft des Landkreises die Spurrillen auffüllen und die Andreaskreuze könnten wohl abgeschraubt werden.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen
Hallo Niedersachsen - 12.10.2016 19:30 Uhr

Passend zum Thema: Steuergeldverschwendung

Bericht dem Internet entnommen von der wachsamen Francis Bee

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6 Kommentare

Wer weis! Vielleicht kommt doch irgendwann noch ein Zug!
Solange noch da gleis liegt könnte j ein Zug fahren oder eine Draisine !
Oder vielleicht sollt das Andreaskreuz daran erinnern, dass dort ein Zug fahren sollte, weil dies gut für die Umwelt wäre!
Herzlichen Dank für das Bild!
Ludwig

... nee, da geht nix mehr. Stellenweise sind die Gleise gar nicht mehr zu sehen und schon unter der Erdoberfläche verschwunden. Würde mich doch sehr wundern, wenn da noch irgendetwas fahren könnte.

Man muss einen Verein gründen, der dann diese Strecke als Museumsbahn weiterhin betreibt!
Herzliche Grüße von Ludwig

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