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Buchbesprechnug
Agatha Christie und das krumme Haus

Agatha Christie: Das krumme Haus; Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 2018; 256 Seiten; ISBN: 978-3-453-002409-1

Aristide Leonides Ist ein sehr alter Grieche, der schon vor langer Zeit nach England eingewandert ist.Er lebte mit seinen Kindern und Enkelkindern im krummen Haus mit seinen vielen Giebeln.

Er wird eines Tages tot aufgefunden - offensichtlich ermordet - und jedes Familienmitglied hatte zumindest ein Motiv, ihn um die Ecke zu bringen.

Das englischsprachige Original stammt aus dem Jahre 1949.

Hier liegt mal kein Fall für Miss Marple oder Hercule Poirot vor. Charles Hayward, der Ich-Erzähler, ist ein blutiger Anfänger als privater Ermittler, der Polizei und Familie helfen soll, den Tathergang herauszufinden. Er schlittert eher durch Zufall in den Mordfall.

Ansonsten liegt her die traditionelle Erzählstruktur des klassischen Kriminalromans vor. Die (polizeiliche) Ermittlungsarbeit wird umfangreich beschrieben; am Ende erfolgt die Auflöstung (durch den Detektiv). Soviel sei hier schon verraten: Ungewöhnlich ist nur die Person des Täters. Angeblich kann der geneigte Krimi-Leser ihn selbst entdecken - man kann so tun, als seien genügend Hinweise im Text versteckt.

Die Charaktere sind etwas plump gezeichnet.

Mir persönlich fehlt der Spannungsbogen, der mich drängt, das Buch bis zum Ende zu lesen. Das Buch ist eher was für Agatha-Christie-Liebhaber, die das Gesamtwerk kennen möchten.

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