Knecht Ruprecht und der Heele Christ
Nahe Bernburg liegt das Dorf Kölbigk, im Mittelalter ein Besitz des askanischen Grafen Esiko. Hier lebte Anfang des 11. Jahrhunderts der Priester Knecht Ruprecht.
Er sorgte im Jahr 1020 für großes Aufsehen. Der Anlass dafür war, dass die Bauern heimlich das heidnische Fest der Wintersonnenwende feierten und sich nicht durch gute Worte davon abhalten ließen. Da verließ Knecht Ruprecht die Geduld und er verfluchte die Ungläubigen. Diese mussten daraufhin ohne Unterlass tanzen, der teuflische Veitstanz kam über sie bis sie völlig entkräftet umfielen.
Viele Pilger von weither besuchten später die Stätte des unglaublichen Geschehens. Der Ort des Wunders wurde bis zur Reformation ein viel besuchter Wallfahrtsort mit Kloster.
Die Reformation löschte den Kölbigker Heele-Christ aus, was blieb ist der Einzug des Bernburger Weihnachtsmannes Knecht Ruprecht und der Heele-Christ-Markt.
Quelle: http://www.bernburg.de/
Knecht Ruprecht ist also doch nicht so bös