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Wer isst nicht gerne Eis? Aber bis zu 50 % Luft?

Am Montag war ein sehr interessanter Bericht im NDR Fernsehen.

Im tradionellen hergestellen Speiseeis sind ca. 20 % Luft. Der NDR Markt hat jetzt überprüft, wie es aussieht beim Fertig-Eis und kam zu überraschenden Ergebnissen:

Bis zu 50 Prozent Luft-Anteil im Eis

Wer im Supermarkt und bei Discountern Eis einkauft, hat vielleicht auch schon einmal bemerkt, dass sich die Packung manchmal merkwürdig leicht anfühlt. Der Verdacht: Mit dem Speiseeis aus Supermärkten und Discountern wird getrickst. Hausgemacht wird Fruchteis etwa mit einem hohen Anteil an echten Erdbeeren. Vanilleeis enthält im Idealfall viel Sahne, Milch und Vanille-Mark. Und handgemachtes Schokoladeneis wird zum Beispiel mit Kuvertüre hergestellt. Zutaten, die in Produkten aus Supermärkten und Discountern zu immer geringeren Anteilen enthalten sind.

Der Verdacht von Markt: Mit dem Speiseeis aus Supermärkten und Discountern wird getrickst - viel Luft, weniger Zutaten, jede Menge Aromen. Was ist wirklich drin im Eis?

Der billige Trick der Hersteller: Statt vieler Zutaten steckt im Eis vor allem viel Luft. Wir haben stichprobenartig Produkte nachgewogen, und sowohl im Marken-Eis, als auch in der Eigenmarken-Eiscreme einen Luftanteil von bis zu fünfzig Prozent gefunden. Ein Vanilleeis mit 2.500 Millilitern wog zum Beispiel nur 1.300 Gramm. Der Hamburger Bioeis-Hersteller Hilmar Jaedicke meint dazu: "Da ist viel zu viel Luft drin. So können die Hersteller natürlich auch Zutaten sparen." Fast jedes Eis enthält zwar Luft, um eine gewisse Cremigkeit zu erreichen. Jaedicke hält jedoch einen Luftanteil im Vanilleeis von nur zwanzig Prozent für angebracht.

Pflanzenfett ersetzt Milchfett

Eine weitere Zutat, die mittlerweile in Speiseeis verwendet wird, dort aber eigentlich nicht hineingehört, ist Pflanzenfett. Vorteil für die Hersteller: Pflanzenfett ist meist deutlich günstiger als Milchfett. Einige Produkte werden mit dem Zusatz "mit Sahne verfeinert" beworben. Tatsächlich sind jedoch nur sechs Prozent beziehungsweise acht Sahne enthalten. Viel zu wenig, wie Hilmar Jaedicke findet: "Um ein anständiges cremiges Eis traditionell herzustellen, brauche ich 30, besser noch 40 Prozent Sahne".

Aroma aus Schimmelpilzen oder Holz

Einige der industriellen Hersteller arbeiten mit „natürlichen Aromen“. Ein Begriff, der Verbraucher häufig in die Irre führt, erklärt Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg. Denn der Stoff müsse zwar aus einem "natürlichen" Ausgangsstoff hergestellt werden, doch das könne auch Schimmelpilz oder Holz sein. Ist der Ursprung tatsächlich die namensgebende Frucht, dann wird dies auch angegeben: natürliches Erdbeeraroma zum Beispiel wurde aus der Erdbeere gewonnen.

Fazit: Wer gutes Eis kaufen möchte, muss mühsam Zutatenlisten studieren, denn sonst kauft er vielleicht Billigzutaten an viel Luft.

aus: http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/lebensmitte...

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13 Kommentare

> "Andreas, was soll er lesen? Die Gramm-Angaben fehlen!!!"

Die ml lesen. Und wenn sie stimmen, ist es kein Betrug.

> "Es ist dem Verbraucher nicht zuzumuten, bei jedem Einkauf jede Angabe auf jedem Teil nach Inhaltsstoffen, Gewicht, Volumen, Kalorien, Fettgehalt, Zuckergehalt, Ersatzstoffen, Aromen, Übersetzung der vielen E`s und Preis zu überprüfen."

Wem denn sonst, als den Verbraucher???

Die Daten müssen nur korrekt sein. Sind sie das, ist alles ok.

Niemand ist gezwungen, sich die Daten anzusehen. Aber der soll dann hinterher auch nicht rumheulen, dass er was kaufte, was er nicht wollte, wenn er zu faul ist, hinzusehen...

Ich mach´mein Eis selbst, dann hab´ich die Probleme nicht.

Tiefgefrorenes Obst, etwas Zucker und ggf. Joghurt dazu, dann pürieren, fertig.

So handhabe ich mit den meisten Lebensmitteln.

Und wenn ich was fertiges kaufe, ob im Supermarkt oder beim Fachhändler, dann nehme ich in Kauf, dass es nicht unbedingt so hergestellt wurde, oder zusammengesetzt ist, wie ich es mir wünschen würde. Kontrollen und Aufklärung finde ich wichtig, entscheiden muss jeweils der mündiege Verbraucher.

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