myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Olympia Stadion Berlin 2013

Das Olympiastadion wurde von 1934 bis 1936 anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 mit einem Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern nach Plänen des Architekten Werner March erbaut.

Die Olympischen Sommerspiele 1936 wurden am 13. Mai 1931 vom Internationalen Olympischen Komitee nach Berlin vergeben. Zunächst planten die Organisatoren der Spiele in Deutschland, das bestehende Deutsche Stadion umzubauen. Dieses war im Inneren der 1909 entstandenen Rennbahn Grunewald anlässlich der für 1916 geplanten Olympischen Spiele errichtet und 1913 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet worden. Wegen des Ersten Weltkriegs fanden die Olympischen Spiele 1916 jedoch nicht statt. Es war zu seiner Zeit eines der größten Stadien weltweit.

Entgegen der ursprünglichen Planung, das Deutsche Stadion für Olympia umzubauen, ordnete der neue Reichskanzler Adolf Hitler wegen des zu erwartenden propagandistischen Effektes für Deutschland im Oktober 1933 den Bau eines neuen Großstadions an gleicher Stelle an und beauftragte den bisher zuständigen Architekten Werner March mit den Planungen. Weiter erklärte Hitler den Bau nun zur Reichssache und schloss damit die bisher zuständige Stadt Berlin aus den Olympiaplanungen aus.Die umschließende Rennbahn sollte dabei aufgegeben werden und der Pächter des Geländes, der Union-Klub, enteignet werden. Damit wurde westlich des Stadions Raum für ein großes Aufmarsch– und Versammlungsgelände für eine halbe Million Menschen gewonnen, das heutige Maifeld, auf das Hitler großen Wert legte.

Architektonisch orientiert sich das Stadion mit seinen klaren geometrischen Grundformen an antiken Sportstätten. Es ist teilweise als Erdstadion ausgeführt, bei dem nur der Oberring über das Erdniveau herausragt, weswegen seine äußerliche Wirkung allerdings nicht so übermächtig ausfällt wie zum Beispiel bei der Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Das Stadion wurde gemeinsam mit den XI. Olympischen Sommerspielen am 1. August 1936 eröffnet.

Das Stadionoval ist in etwa in Ost-West-Richtung ausgerichtet und wird in westlicher Richtung durch eine Öffnung über dem Marathontor unterbrochen, durch welche der Blick auf den Glockenturm freigegeben und eine Sichtverbindung mit dem Aufmarschgelände des Maifelds hergestellt wird. Im Bereich des Marathontors brannte das Olympische Feuer und an den Wänden des Durchbruchs sind die Sieger der Olympischen Wettbewerbe verewigt worden.

Die inneren Außenbereiche des Geländes sind durch Skulpturen und Plastiken gekennzeichnet. 1935–1937 entstanden die Plastiken Der Diskuswerfer und Die Staffelläufer von Karl Albiker. Von beiden Plastiken auf das Osttor zulaufend erinnert jeweils eine Stele je Olympisches Sommer- und Winterspiel an die deutschen Goldmedaillengewinner der Spiele seit 1896 nach einem Vorbild aus der griechischen Antike. Die Gedenksteine (Stelen) haben architektonisch den Charakter eines äußeren Säulenpfeilerrings. 1936 schuf Arno Breker die beiden Skulpturen Der Zehnkämpfer sowie Die Siegerin.

1939–1945

Während des Zweiten Weltkriegs betrieb die Firma Blaupunkt in den Stadionkatakomben eine Produktionsanlage für Zünder. Teile der Katakomben wurden auch für den Luftschutz genutzt. Im März 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, fanden in der Nähe des Berliner Olympiastadions Kampfhandlungen statt; das Ausmaß dieser Kämpfe ist allerdings in der Nachkriegszeit stark übertrieben worden. Angaben von angeblich mehreren Tausenden Gefallenen, vor allem Hitlerjungen (HJ), werden heute kaum noch Glauben geschenkt, zumal weder der Zustand des Stadions nach der Schlacht um Berlin noch die auf dem Gelände gefundenen Gefallenen diese Zahlen stützen. 70 Gefallene auf deutscher Seite scheinen weitaus realistischer zu sein. Behauptungen, der frühere Reichsjugendführer Axmann habe die HJ-Angehörigen in den Kampf gehetzt, werden von diesem in seinen Erinnerungen bestritten und sind nicht belegt.

Im Gelände des Olympiastadions waren am Ende des Krieges Bombenkrater und der Glockenturm war durch Brandeinwirkung zerstört.

1945–2000

Innenraum des Berliner Olympiastadions vor dem letzten Umbau
In der Nordtribüne befindet sich eine Ehrenhalle und davor die Ehrentribüne, die auf eine der letzten Anordnungen der britischen Militärverwaltung hin um zwei Meter verkürzt worden ist, um den Bereich, in dem Adolf Hitler sich während der Olympischen Spiele aufgehalten hat, zu entfernen und so einer möglichen neonazistischen Kultstätte vorzubeugen.

Der Glockenturm wurde 1947 gesprengt und 1962 wieder aufgebaut.

Das Stadion wurde 1974 für die im gleichen Jahr stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft teilüberdacht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympiastadion_Berlin

Weitere Beiträge zu den Themen

OlympiastadionStadionAdolf HitlerSommerspiele 1936Olympia

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

KinderKriegGeldGewinnspielKulturArbeitskultur im 21. JahrhundertBerlinMedienSportmultikultiFreizeit

Meistgelesene Beiträge