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Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park

Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park entstand nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Militärrat der sowjetischen Militäradministration in Deutschland hatte im Herbst 1946 einen Wettbewerb zur Gestaltung einer Gedenkstätte ausgelobt, in dem ausdrücklich gefordert wurde, dass nicht der Gedanke des Sieges sondern die Befreiung vom Nationalsozialismus im Vordergrund stehen sollte.

Aus 33 Entwürfen wurde der Vorschlag eines sowjetischen "Schöpferkollektives" unter der Leitung des Architekten Jakow S. Belopolski, des Bildhauers Jewgeni W. Wutschetitsch, des Malers Alexander A. Gorpenko und der Ingenieurin Sarra S. Walerius zur Ausführung bestimmt. 1947 wurde eine Spezialeinheit von Ingenieur-Offizieren mit der Umsetzung beauftragt, unter deren Leitung deutsche Firmen der unterschiedlichen Gewerke den Entwurf ausführten. Am 8. Mai 1949 wurde der eindrucksvolle 9 ha große Ehrenfriedhof zwischen der Puschkinallee im Norden und der Straße Am Treptower Park im Süden - anstelle des hippodromförmigen Spiel- und Sportplatzes inmitten des 1876 bis 1888 nach Plänen Gustav Meyers gestalteten Volksparks - eingeweiht.

Die Eingangsbereiche zum Ehrenmal an der Puschkinallee und an der Straße am Treptower Park sind mit zwei Rundbogenportalen versehen. Die Zugangsalleen führen auf den Vorplatz mit der 3 Meter hohen Granitfigur der "Mutter Heimat". Eine von Trauerbirken flankierte Promenade führt an zwei riesigen stilisierten Fahnen aus rotem Granit vorbei zum zentralen Teil der Anlage, dem eigentlichen Ehrenfriedhof. Zu Füßen des erhöhten Plateaus liegen in der Mittelachse fünf Rasenquadrate, die symbolisch als Gemeinschäftsgräber gestaltet sind und von einem breiten Schmuckmosaikweg gerahmt werden. Zu beiden Seiten des Mittelbereichs erheben sich je acht Sarkophage aus Kalksteinblöcken, welche die damaligen 16 Unionsrepubliken symbolisieren und mit Reliefdarstellungen aus dem "Großen Vaterländischen Krieg" von 1941 bis 1945 versehen sind. Die Gräber der über 7.000 gefallenen und hier bestatteten Rotarmisten befinden sich hinter den Sarkophagen in den Rasenbereichen unter den Platanen.

Am Ende der Anlage befindet sich das Hauptmonument des Ehrenmals: der kegelförmige Mausoleumshügel mit einer Krypta, die als Sockel für die Hauptfigur, dem Rotarmisten, dient. Der Innenraum der Krypta ist mit einem Mosaikfries ausgekleidet, der Vertreter der 16 sowjetischen Unionsrepubliken bei der Totenehrung darstellt. Der Sowjetsoldat aus Bronze mit gerettetem Kind im Arm und gesenktem Schwert über einem zerschmetterten Hakenkreuz symbolisiert die Zerschlagung des Nationalsozialismus und den Blick in eine friedliche Zukunft.
Quelle: Berlin.de

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4 Kommentare

Zu groß und zu protzig wie ich finde. Natürlich stand da der Gedanke des Sieges im Vordergrund. Die wollten Größe und Stärke demonstrieren, nichts anderes. In Russland steht doch solches Heldengedöns überall rum. Das ist jetzt nichts gegen den Soldatenfriedhof, aber ein kleiner Park hätte auch gereicht. Ausserdem gibt es ja auch noch das Ehrenmal an der Str. des 17. Juni beim Brandenburger Tor.

Hallo Arnim,
du hast recht, aber man darf die Zeit nicht vergessen, 1948!
Gruß Wolfgang

Ja, so war das eben damals....

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