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Mindestlohn für Friseure *Arbeitnehmer* war gestern, selbständiger *Stuhl-Friseur* ist IN

Der Mindestlohn für Arbeitnehmer-Friseure ist festgelegt. ------- TOLL, nur wurde bereits vor ***10*** Jahren die Zulassung zum Meisterbetrieb gelockert. -------- Und seither gibt es den STUHL-Friseur. ------- Seither können und arbeiten Friseure meist ***nicht*** mehr als Arbeitnehmer, sondern als ***selbständige*** Ein-Mann-, Ein-Frau-Unternehmen. ------- UND so läuft das Unternehmenskonzept ab: Der Salon, der Saloninhaber hat einen Bekanntheitsgrad, alteingesessen oder ähnlich. ------- Erfahrene Friseure kaufen sich ein, zahlen Betriebskosten für einen STUHL, für den Arbeitsplatz. ------- Der Frisurenpreis ist dann der UMSATZ für den Ein-Mann-, Ein-Frau-Friseur. ------- SOZIALabgaben werden ***nicht*** fällig. ------- Insgesamt betrachtet für den Saloninhaber, für die Salonkette ***wenig*** Risiko. Denn bleiben die Kunden aus, früher übliche Weiterzahlung von Gehalt ist nicht mehr .......

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3 Kommentare

Anzumerken wäre hier:
Eine ausgebildete Friseurin mt drei Jahren Lehrzeit und anschließender Ausbildung zur Meisterin, die Kosten dafür trägt sie natürlich selbst, verdient in einem Salon im Durchschnitt EUR 1800 Brutto.( Hannover)
Steht von morgens bis Abends im Salon und trägt die gesamte Verantwortung des Geschäftes. Das beginnt mit der Ausbildung des Lehrlings, Kontrolle der übrigen Mitarbeiter bis hin zur Buchführung. Wichtigster Punkt ist selbstverständlich das erreichen von Umsatzvorgaben.
Nachvollziehbar, wenn junge Damen oder Herren sich als Ein- Mann oder Ein-Frau selbständige, einen Stuhl kaufen, aber, in dieser Region wurde das System zum Flop. ! Erfahrungungen der letzten 2 Jahre haben ergeben, dass das Konzept nicht aufgeht!
Viele Kunden müssen mangels Kapital, auf Billiganbieter im Frisierhandwerk zurück greifen. Diese Ketten vermieten grundsätzlich keine Stühle!!
Die meisten übrigen Salons kämpfen täglich um ihre Existens und werden sich niemals Konkurenz in ihr Geschäft holen. Wer die Vermietung von Stühlen dennoch betreibt, kämpft bereits mit finanziellen Problemen.
Es ist übrigens ein Irrtum anzunehmen das Inhaber von angemieteten Stühlen oder Stuhl keine Sozialabgaben oder Steuern zahlen. Sie sind selbständige bei den Gewerbeämtern angemeldete Gewerbetreibende und je nach Umsatz werden sie mit Umsatzsteuer und Sozialabgaben belastet.

Hallo Frau Hering,
ich möchte noch auf Ihre Zeilen antworten.
Vorab Respekt, wenn Sie, wie einige Ihrer Handwerkskollegen bzw. in sonstigen mittelständischen Unternehmen, das Mitarbeiter-Team sozial absichern.
Um so grösser wird das Interesse sein, einmal genauer auf eingezahlte Rentenbeträge zu schauen.
So möchte ich Ihr Beispiel von 1.800 EUR Monatsgehalt aufgreifen und rechnen:
1.800 EUR Monatsgehalt x 12 Monate = 21.600 EUR Jahresgehalt
Der Rentenversicherer gibt aktuell einen durchschnittlichen Jahresverdienst von 34.071 EUR vor, mit monatlichem Rentenwert von 28,07 EUR.
Da das Jahresgehalt nur bei 21.600 EUR liegt, verringert sich der monatliche Rentenwert auf 25,36 EUR.
Nach 40 Jahren Arbeitsleben, somit auf 25,36 EUR x 40 Jahre = 711,85 EUR
Können die letzten FÜNF Jahre vor Rentenbeginn nicht mehr gearbeitet werden, reduziert sich die Rente um ein Drittel, auf 474 EUR.
Kaufkraftverlust und Inflationsausgleich noch nicht berücksichtigt!
Ach, WIE hoch waren doch gleich die Vortragshonorare von Politiker und die Versorgungsbezüge nach nur einigen Jahren agieren?
Einen schönen Tag nach Isernhagen
Ihre Gitte Garbrecht

Hallo Frau Garbrecht,
Sie haben völlig Recht mit Ihren Anmerkungen, dem ist überhaupt nichts entgegen zu setzen.
Ich persönlich bin in dem Handwerk garnicht tätig, somit auch nicht betroffen.
Da ich aber seit Jahren den gleichen Salon besuche habe ich mittlerweile Einblick in die finanzielle Situation der Geschäftsinhaberin erhalten.
Das Thema Ein Mann Stuhl-Vermietung war sehr lange Zeit Bestandteil unserer Gespräche, bis auch sie die Problematik erkannte und Abstand davon nahm.
Grundsätzlich ist dieser Beruf unterbezahlt, ebenso wie Altenpfleger, Krankenschwester und und und!
Das wird immer ein Dauerthema bleiben, beängstigend, was die Zukunft anbelangt. Wer möchte schon gern im Alter auf Unterstützung vom Staat angewiesen sein, weil die Rente nicht reicht. Es wundert mich daher nicht das immer weniger Menschen diese Berufe ergreifen! Aber, leider reicht es eben nicht bei jedem zum Politiker!!

Herzliche Grüße nach Berlin

Renate Hering

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