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Tugenden, die man von der Hauptstadt lernen kann
Die Geduld des Berliners

Ja, wer von Außen auf diese Stadt blickt, mag die Stirne runzeln, und dennoch werde ich nicht müde, meine Stadt zu verteidigen.

Viele Missstände werden hingenommen.

Als Paradebeispiel fällt mir ein U-Bahnhof ein, der seit mindestens 8 Jahren im Bau ist und nicht fertig wird.

Der Berliner nimmt es hin. Optisch ist diese Baustelle nicht ansprechend. Und sie ist mit Lärm verbunden.

Der Berliner knurrt und murrt nicht. Er passiert in Massen diese Baustelle und akzeptiert diese Missstände.

In Berlin haben wir extrem viele Problemlagen. Wir sparen uns unser Empörungs-Potential auf für die wirklich drängenden Fragen.

Wer zu Besuch nach Berlin kommt, mag sich durch die massive Großstadt und ihre Absurditäten überfordert fühlen.

Über 100 Nationen sind hier vertreten, und jeder einzelne Vertreter hat und bringt seine eigenen Vorstellungen mit, wie man mit Schwierigkeiten im Alltag umgeht.

Die Berliner Polizei hat eine lange und weitreichende Tradition darin, wie Konflikte und Konflikt-Potential im Vorfeld erkannt und entschärft werden.

Es gehört zum politischen Geschäft, dass Bürgermeister sich gegenseitig besuchen und sich zeigen lassen, wie das Alltagsleben gut und friedlich organisiert wird.

Traditionell wurde Berlin bestaunt für seine Problem-Lösungs-Kompetenz.

Traurig, aber wahr: die bewaffneten Konflikte dieser Welt schwappen zur Zeit mächtig nach Berlin und selbst Studenten bleiben davon nicht verschont.

Die Polizei mag davon auch schon mal überfordert sein. Trotz exzellenter Expertise und Erfahrung.

Wer die Berliner Zeitungen liest, merkt es schnell, die Gewalttaten häufen sich.

Grundsätzlich ist der Berliner sehr gelassen und erträgt viel.

Dass auch die größte Geduld ein Ende hat, steht auf einem anderen Blatt.

Aber noch immer ist der Berliner im Alltag sehr gelassen. Er nimmt viele Dinge, die normalerweise stören, hin.

So sehe ich meine Stadt, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

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