myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Deutsche Bahn: Wieder pünktlich zu Weihnachten Preiserhöhungen

Seit 1994 zum 15. Mal, also fast jedes Jahr, erhöht die Deutsche Bahn die Fahrpreise zum Fahrplanwechsel vor Weihnachten. Im vergangenen Jahr waren es 3,9 Prozent und jetzt werden es bei den Tickets 2,7 Prozent sein und das bei einem Rekordgewinn von 2,7 Milliarden Euro. Bei den Preiserhöhungen ist es auch kein Wunder, dass für 2013 ein noch höherer Gewinn von 2, 9 Milliarden Euro angestrebt wird.
Die Bahn begründet die Preiserhöhungen mit gestiegenen Personalkosten – das wäre soweit ok, doch die Kostentreiber laut Bahn wären vor allem die Steuern und Abgaben, die Netzentgelte und die EEG-Umlage sowie höhere Kosten für den Strombezug und die Mineralölsteuer. Da kann die Bahn aber richtig froh sein, dass sie so satte Gewinne macht. Sollten wir uns da Hoffnung machen, dass die Gewinne dann auch in notwendige Investitionen fließen? Bestimmt wird das so sein! „Stuttgart 21“ lässt grüßen. Die ursprünglichen Kosten beliefen sich auf 2,4 Milliarden Euro, jetzt sind es 6,5 und man munkelt, es könnten auch 10 Milliarden werden. Liebe Bahn, durch die prognostizierten Gewinne habt ihr ja bereits in drei Jahren das Geld zusammen und dafür nehmen wir gerne Verspätungen, Ausfälle und schlechten Service in Kauf.

CSU-Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer verteidigt die Fahrpreiserhöhungen, denn die Ausgaben der Bahn seien durch höhere Tarifabschlüsse/Personalkosten und durch höhere Energiekosten gestiegen. Auch hier wirke sich die Energiewende aus. Ja, wo er recht hat hat er recht - die Energiewende wirkt sich aus - positiv für die Bahn.
Hm... laut § 40 EEG sind jedoch stromintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie Schienenbahnen durch die besondere Ausgleichsregelung im EEG zum Schutz ihrer Wettbewerbsfähigkeit von der EEG-Umlage weitestgehend befreit. In der Liste stehen dann auch: DB AutoZug GmbH, DB Fernverkehr AG, DB Netz AG, DB Regio AG, DB Regio NRW GmbH, DB Schenker Rail Deutschland AG und DB Station & Service AG. Und dann gibt es noch die DB Energie GmbH, sie ist der sechstgrößte Energieversorger Deutschlands und betreut rd. 13.000 Gewerbekunden und 5.600 Bahnhöfe. Die DB Energie GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG.

Der „Kleine Mann“ zahlt über die Stromrechnung, subventioniert die Bahn, damit in 2013 die Bahn der prognostizierte Gewinn von 2, 9 Milliarden Euro eingefahren werden kann.
Darüber freuen sich die Bahn und die nachfolgenden Herren wohl auch.

Wer sitzt denn da im Vorstand/Aufsichtsrat bei der Deutschen Bahn?
- Vorstand Vorsitzender Rüdiger Grube und Mitglied des Präsidiums des Bundesverband der Deutschen Industrie. Mehr zu Grube: hier klicken
- Vorsitzender des Aufsichtsrats Utz-Hellmuth Felcht, laut Tagesspiegel vom 7. März 2010 ein Vertrauter von Verkehrsminister Ramsauer.
- Patrick Döring, MdB, Generalsekretär der FDP Mitglied des Beirats der Bundesnetzagentur für Elektrizität.
- Jürgen Großmann, ehem. Vorsitzender des Vorstandes der RWE AG
- uvm.
So, so – mehr dazu: hier klicken

Weitere Beiträge zu den Themen

Empört EuchDB Weihnachten PreiserhöhungenDeutsche BahnEEG-Umlage

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

KinderKriegGeldGewinnspielKulturArbeitskultur im 21. JahrhundertBerlinMedienSportmultikultiFreizeit

Meistgelesene Beiträge