In Memorium: LORIOT
Sein Humor und die Sketche sind legendär, sein Charakter galt als vorbildlich: Deutschland hat einen der größten Unterhalter der Nachkriegszeit verloren.
Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Bundespräsident Wulff würdigte seine "vornehme Gelassenheit".
Bundespräsident Christian Wulff hat den verstorbenen Humoristen Vicco von Bülow als "lebensklugen Beobachter menschlicher Schwächen" gewürdigt. "Wir haben durch Loriot lachen gelernt über die komplizierten und die allereinfachsten Schwierigkeiten des Lebens. Wir haben seine Einfälle bewundert, seine unerschöpfliche Phantasie und seine vornehme Gelassenheit."
Der 87-jährige Loriot - mit richtigem Namen Vicco von Bülow - war am Montag in Ammerland am Starnberger See an Altersschwäche gestorben, wie der Diogenes Verlag am Dienstag in Zürich mitteilte. Die Beerdigung soll im engsten Familienkreis stattfinden.
"Sein unvergesslicher Humor hat uns Freude bereitet und menschliches Verhalten unnachahmlich gespiegelt", sagte Wulff. Mit seinen Sketchen habe Loriot Fernsehgeschichte geschrieben. Der Bundespräsident betonte: "Wir sind traurig über einen unersetzlichen Verlust."
Ein wirklich Großer, ... sein besonderer Humor war zu jeder Zeit ein wahrer Genuss,
... ich habe ihn bewundert!
So schlimm es ist, aber es ist doch schön, wenn man sagen kann: an "Altersschwäche" gestorben.