myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Alfred-Döblin-Platz
Ein kleiner Ruheplatz zwischen Ost und West

Berlin I Zum 100. Geburtstag von Alfred Döblin wurde 1978 direkt an der Berliner Mauer ein kleiner Platz eingeweiht, der nach dem Arzt und Schriftsteller benannt wurde. Ein paar Ruhebänke unter schattenspendenden Linden und eine alte Schwengelpumpe sind allerdings schon alles, was diesen kleinen versteckten Ruheplatz auszeichnet.
Doch während die Mauer schon seit Jahrzehnten verschwunden ist, hat der Platz die Zeit überlebt.

Wer mit der App von lialo den Mauerweg von Checkpoint Charlie bis zur Oberbaumbrücke abläuft, kommt nicht nur am Alfred-Döblin-Platz vorbei, der erhält auch noch interessante Informationen und Details zur damaligen Demarkationslinie. Mit dem Smartphone und diesem Link: <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.lialo.com/de/23zj">Kleine Entdeckungen am Mauerweg</a> kann die Tour jederzeit gestartet werden.

Alfred Döblin (1878-1957), der in Kreuzberg und Friedrichshain als Mediziner gearbeitet hat, schrieb 1929 in seinem Roman „Berlin Alexanderplatz“ die Geschichte des Lohnarbeiters Franz Biberkopf auf, der nach seiner Haftentlassung eine neue Existenz aufbauen möchte. Schon 1920 hatte er mit dem historischen Roman Wallenstein ein Meisterwerk verfasst. Döblin gilt als der „bedeutendste Romancier des Expressionismus“.

Vor seiner Kariere als Autor begann er in Berlin das Studium der Medizin, das er 1904 in Freiburg fortsetzte und 1905 mit der Dissertation „Gedächtnisstörungen bei der Korsakoffschen Psychose“ abschloss. Doch schon während seiner Studienzeit verfasste er mehrere Erzählungen, darunter die Novelle „Ermordung einer Butterblume“.

Die erste Anstellung fand Döblin als Assistenzarzt an der damals im ehemaligen Kloster Prüll in Regensburg im Aufbau befindlichen Psychiatrischen Anstalt für Geisteskranke. Von 1906 bis 1908 arbeitete er in der Irrenanstalt Buch in Berlin. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Weitere Beiträge zu den Themen

meinberlin-erlebenBerliner MauerKulturBerlinStadtführungPlätzeMauerwegStadtspaziergang

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

KinderKriegGeldGewinnspielKulturArbeitskultur im 21. JahrhundertBerlinMedienErnährungSportmultikulti

Meistgelesene Beiträge