Berlin und seine berühmten Baustellen
Die Geduld des Berliners
Es ist ein offenes Geheimnis in Berlin, dass so mancher U-Bahnhof wie andere Baustellen noch immer nicht fertig gestellt ist.
So mancher davon ist tatsächlich seit vielen Jahren im Bau und wird und wird nicht fertig.
Was man im Rest der Republik nicht versteht, ist die scheinbar übergroße Geduld des Berliners mit seinen exekutiven Behörden.
Man belächelt uns dafür, dass wir uns das „bieten“ lassen.
In Berlin kann man tatsächlich studieren, wie starke Gegensätze nebeneinander in ein und der selben Stadt friedlich leben.
Für praktisch Jeden, der aus einer anderen Stadt Deutschlands kommt, ist es eine Art Phaszinosum, wie überhaupt so viele kulturelle Gegensätze unter einem „Dach“ leben können. Das alleine versteht man nicht. Wer eine Metropole wie Berlin nicht gewohnt ist, und das ist für jeden deutschen Nicht-Berliner von Hause aus der Fall, der kann nur den Kopf schütteln darüber, wie der „gemeine“ Berliner so manches erträgt.
Das Wahldebakel war aus meiner Sicht der gewisse „touch too much“.
Mit politischen Wahlen ist grundsätzlich nicht zu spaßen !
Dass Baustellen an U-Bahnhöfen über Jahre nicht fertiggestellt werden, ist ein Jammer, das sehe ich als Mensch der Ästhetik auch so, aber man muss Berlin zugute halten, dass die Stadt sich vor quasi übermenschliche Aufgaben gestellt sieht, die alle gelöst werden wollen.
Sich da als von außen kommender hämisch einzumischen, ist genau genommen nicht statthaft.
Die Berliner Geduld ist eine Art Frustrationstoleranz, die hier Tradition ist.
Diese zu meistern, das ist anerkannt in der Psychologie, ist einer der Schlüssel zu wahrem Glück. Berlin hat sich sein Glück redlich verdient !
https://www.youtube.com/@lorenzgeorge370