Glauben heißt nicht Wissen
Atheismus ist nicht die richtige Antwort
Glauben heißt nicht Wissen
Atheismus ist nicht die richtige Antwort
Früher oder später habe ich Schwierigkeiten mit Atheisten. „Ich glaube an gar nichts, das ist das Beste. Damit kommt man sich mit niemandem in die Quere.“ So wurde es mir von einer Zufallsbekanntschaft gesagt.
Das ist ganz objektiv falsch. Mit wirklich gläubigen Menschen hat jeder Atheist Probleme.
Wenn wir a-b-s-I-u-t ehrlich wären, müssten wir alle sagen, dass wir Agnostiker sind. Wir wissen es nicht wirklich.
Gläubige Menschen haben oftmals ein “Erweckungserlebnis”.
Danach ist es für sie wichtig, mit anderen wirklich gläubigen Menschen zusammenzukommen.
Um es mit Goethe zu sagen: “Könnt Ihr es nicht erfühlen, Ihr werden es nicht erjagen”.
Ein extrem wichtiges Bibelwort in diesem Zusammenhang: “Sitzt nicht da, wo die Spötter sitzen”.
Ja, Glauben heißt nicht wissen, man darf aber so stark glauben, dass man überzeugt ist. In unserer Verfassung ist das garantiert.
Wer durch ein Erweckungserlebnis zum Glauben gekommen ist, kann seinen Berufung l-e-b-e-n und darf daran nicht gehindert werden. Schon gar nicht von Ungläubigen.
So sehe ich das, aber vielleicht ist auch alles ganz anders !
Das Wort "Glauben" hat im Laufe von 500 Jahren einen Bedeutungswandel erlitten. Das griechische Verbum pisteuein, das von Luther als "glauben" übersetzt wurde, heißt eigentlich "vertrauen"! Zu Luthers Zeit hatte es auch noch genau diese Bedeutung. Heute bedeutet es "ohne Beschränkung der Allgemeinheit glaube ich, daß 7 Pfund Rindfleisch eine gute Suppe geben - kann aber auch daneben gehen". Ein Relikt der alten, ursprünglichen Bedeutung findet sich noch im § 157 BGB Treu und Glauben . Dies ist ein Hendiadyoin, zwei Worte mit der gleichen Bedeutung. Wo also in der Bibel "Glaube" steht, muß man heute lesen: Gottvertrauen! Jeder, der schon mal selbst die unmittelbare Hilfe Gottes erfahren hat, der kann Ihm vertrauen, im heutigen Sinne "glauben" muß der nicht mehr!