"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde" Kapitel 5/3
Tag Nummer neun. Heute geht’s weiter. Morgens das Übliche, aber so gegen 10 werde ich wieder in den Verhörraum gebracht. Dort sitzt aber zum Glück der von der Kripo. Also keine Quälereien.
B: “ Guten tag Herr Frühbrodt wie geht es Ihnen?”
Ich überlege kurz ob ich ihm sage was hier los ist. Aber dann entscheide ich mich anders.
I: “ Gut, danke der Nachfrage. Und haben Sie etwas erreicht?”
B: “ Ich verstehe es selbst nicht, aber der Staatsanwalt besteht auf die Anklage. Ich habe mich aber auch mit ihrem Ausbildungsbetrieb in Verbindung gesetzt und die sind auch davon überzeugt, dass Sie nicht türmen wollten. Sie werden sich für sie einsetzen. Es wird in der nächsten oder übernächsten Woche jemand von Ihrer LPG kommen und das Weitere mit Ihnen bereden. Wir werden uns dann nicht mehr sehen. Ich mache heute das Abschlussprotokoll fertig.”
I: “ Das heißt, Sie kommen dann nicht mehr?”
Dies frage ich mit einem Unterton bei dem mich der Mann ansieht und mich fragt
B: “ Ist etwas?”
I: “ Nein, alles in Ordnung. Es gibt keine Probleme.”
B: “ Sind Sie sich da sicher?”
I: “ Ja klar!”
B: “ Ihre Stimme klingt so komisch, Sie sagen das mit so einem Unterton.”
I: “ Das war nur aus versehen.”
B: “ Sagen Sie mir ruhig wenn etwas nicht stimmt. Ich werde sehen was ich für Sie tun kann.”