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Es klappert die Mühle ....
Kürzlich entdeckt: Mühle ohne Flügel - die Zehlendorfer Holländermühle

  • In Zehlendorf gab es insgesamt 3 Mühlen, von denen nur diese erhalten ist. Hier wurden 1948 noch immer fünf bis sechs Tonnen Getreide im Monat gemahlen.
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Mitte des 19. Jahrhunderts gab es noch rund 150 Windmühlen in Berlin und den umliegenden Dörfern, die heute zum Stadtgebiet gehören. Davon sind heute nur noch wenige erhalten.Neulich habe ich eine der Zehlendorfer Mühlen gefunden, die gar nicht weit entfernt in einem gut bürgerlichen Wohngebiet liegt. Sie ist Überbleibsel der Zeit, in der Zehlendorf ein Bauerndorf und der Müller ein unverzichtbarer Dienstleister war.

Dazu gibt der RBB 88.8 folgende Information:
"Zwischen der Schlettstadter und der Berliner Straße findet man die Holländische Mühle. Die Mühle, die 1879 gebaut wurde, hat eine bewegte Geschichte: Schon nach 2 Jahren wurde sie abgetragen und an der Stelle neu errichtet. 1898 wurde ein Petroleummotor installiert, da der Wind nicht ausreichte. 1918 erfolgte der Umbau auf einen Gasmotor, 1921 dann auf einen Elektromotor. Die Flügel, obgleich nutzlos, verblieben erstmal an der Holländischen Mühle. 1943/44 wurden die Flügel demontiert wegen des Zweiten Weltkriegs. Die Mühle musste aus der Luft sozusagen unsichtbar werden, um einen leicht erkennbaren Orientierungspunkt zu nehmen."

(Texte teilweise von RBB8.8 und dem Stadtmagazin Zehlendorf-Mitte übernommen).

  • In Zehlendorf gab es insgesamt 3 Mühlen, von denen nur diese erhalten ist. Hier wurden 1948 noch immer fünf bis sechs Tonnen Getreide im Monat gemahlen.
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  • In der Nachkriegszeit stand die Mühle leer und verfiel jahrzehntelang. Erst 1997 fand sich ein Investor, der die Mühle in Absprache mit den Denkmalschützern aufwendig saniert hat – und sie zu einem privaten Wohnhaus umbaute - wohl das ungewöhnlichste Wohnhaus in ganz Zehlendorf. Die historische Backsteinfassade wurde erhalten. Mit den Öffis ist die Mühle gut zu erreichen: Busse 101 u. M48 Haltestelle Holländische Mühle, von einem Doppeldecker aus sieht man die Mühlenspitze auch von der Berliner Straße aus.
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  • Titelblatt des kostenlosen Stadtmagazins Zehlendorf-Mitte, eine ältere Ausgabe aus 2017.
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  • So sah die Mühle früher aus. Das Bild stammt aus dem kostenlosen Stadtmagazin und hat kein Copyright, daher kann ich es zum Vergleich hier einstellen. Es existiert sogar ein noch älteres Archivfoto, das die Umgebung der Mühle als freies Feld mit weidenden Schafen zeigt, dieses ist jedoch urheberrechtlich geschützt und kann daher nicht verwendet werden.
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4 Kommentare

Klasse - die Mühle habe ich mir für unsere nächste Tour nach Berlin gleich vorgemerkt. Vielen Dank für deinen Beitrag dazu!

auch diese Mühle in Berlin-Gartow ist einen Besuch wert:

Bockwindmühle Berlin-Gartow

Danke Dieter, genau die habe ich schon auf dem Schirm, werde sie mir ansehen, sobald das Wetter besser und mein Schnupfen vorüber ist.

Dann habe ich noch die Adlermühle in Alt-Mariendorf gefunden, liegt etwas versteckt .

Und schließlich gibt es im Dt. Technikmuseum, Außenbereich, noch 2 Mühlen, eine davon stand früher in Bohnsdorf.

Macht wirklich Spaß, diese Mühlen zu entdecken.

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