Berlin - Stadt der 1.000 Möglichkeiten
Wie kaum ein anderes Reiseziel in Deutschland erfindet sich Berlin immer wieder neu. Geschichte, Gegenwart und Zukunft bieten für Besucher aus aller Welt zu jeder Jahreszeit die Möglichkeit, die Hauptstadt immer wieder neu zu erleben. Neben Klassikern wie dem Brandenburger Tor, dem Reichstag oder der Siegessäule bietet die Stadt ihren Besuchern zahlreiche unentdeckte Schätze – die die Stadt im Frühling sehenswert und zu einem Erlebnis machen.
Zwischen Spree und Berliner Weiße
Beginnen kann man die Entdeckung der Stadt zum Beispiel bei einer Schifffahrt auf der Spree. Während die Flüsse und Kanäle im Sommer gut gefüllt sind mit Ausflugsschiffen, muss man in den kälteren Monaten besser planen und schauen, wann und wo es losgeht. Spaß macht gerade eine abendliche Fahrt durch die Hauptstadt, mit der man ein Wochenende in Berlin sehr gut beginnen kann. Während das Gepäck neben dem Tisch steht genießt man Berliner Weiße und den Blick auf das beleuchtete Regierungsviertel und die sich in alle Richtungen immer weiter erstreckende Stadt. Ausgerüstet mit Stadtplan und Reiseführer kann man so einen ersten Eindruck von der sich immer weiter verändernden Stadt gewinnen. So ist das Berliner Stadtschloss neben dem Dom so gut wie wiederaufgebaut – zumindest was die Außenmauern betrifft. In der Dunkelheit kann man auch einige der zahlreichen Museen der Stadt ausmachen – vom Kunstmuseum über das Sea Life bis hin zum DDR-Museum. Wer sich für ein Hotel in der Innenstadt wie das ApartHotel Residenz am Deutschen Theater in der Nähe des Bahnhof Friedrichstraße entscheidet, kann zu Fuß oder mit einer Tageskarte für den Öffentlichen Nahverkehr auf Entdeckungstour gehen.
Vom Fernsehturm zum DDR-Museum
Im DDR-Museum tauche ich ein in die Geschichte des untergegangenen Staates. Ich stehe vor einem Trabant – und erfahre wie lange man einst auf dieses Auto warten musste. Ich gehe durch den Nachbau einer DDR-Plattenbauwohnung und lese auf zahlreichen Infotafeln über das Leben im real existierenden Sozialismus. In einem nachgebauten Verhörzimmer erlebe ich, wie der Staat mit seinen Kritikern umging. An anderer Stelle helfen Fußabdrücke auf dem Boden Tanzschritte zu lernen, die die DDR als Gegenentwurf zum Rock´n´Roll entwickelt hat. Filme, Fotos und zahlreiche Exponate helfen die verschiedenen Facetten der DDR zu entdecken. Gleich am anderen Ufer der Spree besuche ich anschließend den Berliner Dom. Die markante Kirche beherbergt die Hohenzollerngruft, in der 94 Särge – auch von Königen und Königinnen – stehen. Ein beliebtes Ziel für Fotografen liegt im In-Stadtteil Berlin-Friedrichshain. Mit der East Side Gallery steht dort ein 1.300 Meter langes Stück der Berliner Mauer, die die Stadt von 1961 bis 1989 in zwei Hälften teilte. Auf dem Weg zurück ins Stadtzentrum komme ich vorbei am Berliner Fernsehturm. Das Wahrzeichen der Stadt ist 368 Meter hoch. Eine Aussichtsplattform in 203 Meter Höhe bietet einen spektakulären Blick über die Stadt. Zahlreiche Galerien, Restaurants und Clubs laden in den Hackeschen Höfen zum Besuch ein. Die acht miteinander verbundenen Höfe sind ein beliebter Treffpunkt für Touristen.
Hotelstandort Berlin: Große Auswahl
Als Hotelstandort hat Berlin eine Menge zu bieten. Unzählige Hotels vom einfachen Hostel mit Mehrbettzimmern bis hin zum Luxus-Hotel freuen sich über Gäste aus aller Welt. Auch aufgrund der Vielzahl der Angebote gelten die Hotelpreise in Berlin außerhalb der großen Messen als eher moderat. Wer es zentral, aber trotzdem ruhig und exklusiv mag, kann zum Beispiel im ApartHotel Residenz am Deutschen Theater in der Reinhardstraße einchecken. Es liegt gleich gegenüber dem Deutschen Theater. Neben normalen Zimmern vermieten Hoteldirektor Ralph Herzberg und sein Team auch möblierte Business-Appartements. Ich erreiche das Hotel am späten Abend, sodass mein Schlüssel in einem Schlüsseltresor hinterlegt ist. Er öffnet die Haustür und nach der Fahrt mit dem Aufzug auch die Wohnungstür. Neben einem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer und einem modernen Schlafzimmer verfüge ich nun auch über eine kleine aber voll ausgestattete Küche und ein Badezimmer mit Badewanne. Schon am Abend begeistert mich der sich rund um das Haus erstreckende Balkon, von dem aus ich auf die nächtliche Stadt blicken kann. Am nächsten Tag mache ich einen Ausflug ins Sea Life Berlin. Mehr als 5.000 Tiere leben in der Unterwasserwelt. Gleich hinter dem Eingang kann ich das Leben in der Spree entdecken. Nicht weit entfernt sind in einem Becken ausgewählte Bewohner des Hamburger Hafens zu sehen. Besonders beeindruckt mich der Schwarmring mit einer Vielzahl an Fischen und die filigrane Welt der Seepferdchen. Sehenswert sind aber auch die Rochenbucht und schließlich der Atlantiktunnel. Abschluss des Besuchs ist eine Fahrt mit dem gläsernen Fahrstuhl durch ein riesiges Becken mit einer Million Liter Salzwasser.
Dessert ist nicht immer süß
Am Abend geht die Entdeckungsreise weiter. In der CODA Dessert Bar lasse ich mich kulinarisch verwöhnen. Friedelstraße 47 lautet die Adresse der ungewöhnlichen uns modern ausgestatteten Bar. Wer Schüsseln mit Pudding, Eis und Götterspeise erwartet, wird von René Frank und seinem Team gründlich überrascht. Bis zu sechs Gänge werden serviert - und dazu passend sechs Getränke. "Food-Pairing" nennt sich das Konzept, bei dem die Aromenvielfalt aus Speisen und Getränken miteinander korrespondieren. Seit Eröffnung im Sommer 2016 setzt die CODA Bar darauf möglichst viele Kompontenten des Menüs selbst herzustellen und wenig industrielle Produkte zu verarbeiten. Das führt zu einem großen Aufwand - und hoher Qualität. Bei den Zutaten schaut man genau hin. Mitgründer Oliver Bischoff verspricht: "Wir versuchen stets das Beste zu bekommen. Was die Industrie mit vielen Mitteln macht, machen wir nur mit handwerklichen Mitteln." Die Speisekarte hält sich eher wage, obwohl hinter den Schlagworten ein ausgefeiltes Menü steckt. Es lohnt sich deshalb mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Die neun Mitarbeiter der Bar kennen die einzelnen Bestandteile des Geschmackserlebnisses und verraten gerne was zum Beispiel hinter "Ananas - Koriander - Cashew" steckt. Man kann sich aber auch einfach überraschen lassen, denn Worte können die teils überwältigende Aromenvielfalt nicht immer beschreiben. Eines der Highlights des Menüs ist "Bergkäse - Birne - Kraut". Der in seiner dünnen Hülle schmelzende, warme Käse harmoniert mit dem süßen Aroma der Birne und dem Sauerkrauteis. Dazu gibt es einen trockenen Cidre verfeinert mit Zirbelkiefer. Das Dessert wird schließlich geräuchert an den Platz gebracht. Als der Kellner die Metallkuppel entfernt, steigt eine kleine Rauchwolke auf. Die wiederum passt gut zur Holzkohle, die neben Schokolade, Pflaume und Zichorie zum Dessert gehört. Auf Wunsch kann man aber auch nur ausgewählte Gänge probieren - oder sich von Barkeeper Julian nur einen Drink mixen lassen. Nach einem Ausflug ins Berliner Nachtleben geht es dann zurück ins Hotel. Bei einem gemütlichen Bad und anschließend zu guter Musik im Wohnzimmer lasse ich den Tag ausklingen über den Dächern der Hauptstadt.