Neulich in Südeuropa: Auge in Auge mit einer „Perfektionistin“
„Mantis religiosa“ lautet ihr wissenschaftlicher Name. „Praying Mantis“ heißt sie im englischen Sprachraum. „La Mantis“ nennen sie die Spanier. „Mante religieuse“ sagen die Franzosen. Bei uns heißt sie schlicht „Gottesanbeterin“. Der Name basiert auf der in Ruhestellung ähnelnden „Gebetshaltung“ der beiden vorderen Fangarme.
Sie herrscht unangefochten über den gesamten Mikrokosmos. Nur ihre Feindseligkeit übersteigt ihre Widerstandskraft. In ihrer Eigenschaft als perfekt getarnte Jägerin überwältigt sie alle Lebewesen, denen sie habhaft werden kann, einschließlich unvorsichtiger männlicher Artgenossen, welche sich ihr allzu aufdringlich oder unvorsichtig nähern. Das soll nicht heißen, dass die Gottesanbeterin in ihrer weiblichen Form als Kannibalin oder Gattenmörderin verschrien ist. Vielmehr handelt das Tier, wie jedes andere auch, rein instinktiv und leistet in seiner Lebensweise einen extrem nützlichen Beitrag zum Gleichgewicht in der Natur. So entstand im Laufe der Evolution ein geradezu perfekter Organismus, wie er nur bei wenigen anderen Lebensformen zu finden ist.
Wir zeigen hier einige Aufnahmen einer Braunen Variante der Art. Die Tiere sind, da sie oft stundenlang als Lauerjäger regungslos in der Vegetation sitzen, sehr schwer zu entdecken. Unser Exemplar erwies sich als dankbares „Model“, als es sich dazu entschloss, einen Schilfhalm zu erklimmen. Doch seht selbst.
Wenn Ihr mehr von diesen Tieren sehen oder lesen möchtet, schaut bitte hier nach:http://waldschrat-online.de/Die-Gottesanbeterin.ht... Es lohnt sich garantiert.
Für Eure Kommentare sage ich im Voraus schon einmal „Vielen Dank“.
Liebe Grüße an alle Naturfreunde und solche, die es noch werden wollen,
Willi, der „Waldschrat“
Sagenhaft gute Bilder. Da hast Du uns wieder verwöhnt mit deinen ausgezeichneten und seltenen Dokumentation. So eine Gottesanbeterin sieht man nicht alle Tage.
Viele Grüße Norbert