Libellen – Power Pur: Die Herbst – Mosaikjungfer

An solch beschaulich idyllischen Gewässern wie diesem, es ist einer von über 5.000 Seen in Brandenburg, wird in den nächsten Tagen eine Edellibelle auftauchen, die durch waghalsige Flugmanöver gleich ins Auge sticht.

Es ist die Herbst – Mosaikjungfer, (Aeshna mixta), eine mittelgroße Edellibelle, die ihren Namen aufgrund ihres späten Auftretens hat. Sie ist die letzte Edellibelle, die im Jahreszyklus fliegt. Ihre Flugzeit wird praktisch von den ersten Nachtfrösten beendet.

Man kann diese bildschöne Großlibelle schon am frühen Morgen beobachten, selbst dann, wen noch keine andere Libelle in der Luft ist. Dies liegt daran, dass die Herbst – Mosaikjungfer über den niedrigsten Aktivitätsschwellpunkt verfügt und schon bei 10° C fliegen kann.

Ihre Spannweite beträgt etwa 80 Millimeter, der eine Körperlänge von etwa 65 Millimetern gegenüber steht.

Man kann Aeshna mixta aufgrund des blau – schwarzen Abdomens leicht mit der Torf – Mosaikjungfer (Aeshna juncea) verwechseln, wobei die Verwechslungsgefahr im Flug besonders hoch ist.

Das für Edellibellen (Aeshnidae) typische Verhalten, nämlich als stundenlange Dauerflieger in der Luft zu sein, trifft auf die Herbst – Mosaikjungfer nur bedingt zu. Hin und wieder kann man die Tiere auch sitzend beobachten. Die Weibchen leben diskret im Schilf und werden dort von den Männchen gesucht, die Reviere abfliegen, die über 100 Meter Uferstrecke betragen können. Diese zu finden, zu beobachten und zu fotografieren, setzt die Bereitschaft voraus, auch mal nasse Füße zu bekommen.

Wenn Ihr, liebe Natur- und Libellenfreunde auf „myHeimat“ in den nächsten Tagen draußen seid, könnt Ihr dieses elegante Tier bestimmt schon beobachten. Im Anhang wieder ein paar Bilder, die Ihr dann zu Bestimmungszwecken heranziehen könnt.

Mehr Infos über diese und 57 weitere Libellenarten unserer Heimat stehen auf www.waldschrat-online.de für Euch zur Verfügung.

Liebe Grüße und viel Spaß draußen in der Natur wünscht Euch
Willi