Exkursionsbericht 11./12./13. Mai 2012 „Der Wahnsinn in Bildern“ Teil 1: Das Team
Als wir uns Anfang des Jahres im Rahmen einer Fachtagung zur Durchführung von einem der ehrgeizigsten Projekte entschlossen, die man in der Libellenforschung (wiss. Odonatologie) überhaupt in Angriff nehmen kann, konnten wir nicht ahnen, dass wir eine derart hohe Resonanz erwarten würden.
Auf unseren Exkursionsaufruf meldeten sich Experten aus Mecklenburg – Vorpommern, Hessen, Rheinland – Pfalz, Nordrhein – Westfalen und dem Saarland, um nur einige Bundesländer zu nennen. Um den Rahmen nicht zu sprengen, mussten leider einige Absagen erteilt werden.
Zum Schluss kam ein 10-köpfiges Team in den Genuss, an diesem „Abenteuer“ teilnehmen zu können.
Wir operierten Im Saarland, an einem Ort, der vor über 7 Jahrzenten ein Schlachtfeld des 2. Weltkrieges war. Panzersperren, Bunker und ein seit damals überflutetes Gelände zeugen noch heute davon. Wo damals heftige Kämpfe stattfanden entstand durch diese Feindseligkeiten ein einzigartiges Biotop, was seines Gleichen sucht. Zum Beispiel ein Panzergraben. (Siehe Bild 1)
Zum Team: (Siehe Bild 2)
Hier seht Ihr die wohl besten Hobby – Libellenforscher, die zu diesem Unternehmen eingeladen wurden.
Sie sind es wert hier einmal vorgestellt zu werden:
Stehend von links:
Diana: Entomologin, arbeitet gerade an ihrer Dissertation.
Elisabeth: Hobby – Odonatologin, eine der besten ihres Fachs.
Werner: Paläontologe, Geologe und ein ausgezeichneter Libellenkenner.
Patrick: Libellenexperte aus dem Saarland mit hervorragendem Suchinstinkt.
Wolfgang: Hobby – Odonatologe mit Leib und Seele. Hatte (fast) schon alles vor der Kamera.
Heide: Mitinitiatorin der Exkursion, Analytikerin, exzellent in Sachen Bestimmung, Team „Waldschrat“.
Vordere Reihe von links:
Martin: Libellenexperte aus dem Saarland. Mitherausgeber der Zeitschrift „Libellennachrichten“, der GdO.
Jörg: Ein Spezialist aus Hessen. Durch seine „Geduldsaufgaben“ nicht wegzudenken, daher unverzichtbar.
Andreas: Ein regelrechter „Supertyp“. Sein Erfahrungsschatz sollte sich als wertvolle Hilfe erweisen. Ihm haben wir sehr viel zum Gelingen der Exkursion zu verdanken.
Bild 2a: Meine Wenigkeit „in Action“. Das Bild entstand später, da ich für die Gruppenaufnahme verantwortlich war.
Die weiteren Dokumente zeigen das Team in der Vorbereitung, einzelnen Gesprächen zur Vorgehensweise und beim Einstellen des technischen Equipments.
Bevor es dann richtig los ging, mussten riesige, hüfthohe Flächen aus Brennnesseln und dem nicht ungefährlichen Riesenbärenklau überwunden werden. Bild Nr. 5 zeigt Heide bei der Durchführung dieser „Übung“.
Soviel zum 1. Teil des Berichtes.
Fortsetzung folgt. Dann geht´ s in´ s Eingemachte! Der „Wahnsinn in Bildern“ in Kürze hier, exklusiv bei „myHeimat“!
Liebe Grüße,
Willi, der „Waldschrat“
@ Gisela:
Sorry, dass ich dich missverstanden habe.
Die Welt des Mikrokosmos ist eine "stille" Welt. Mit "hören" ist da nicht viel. Trotzdem sind uns Menschen die Libellen in vielen Belangen weit überlegen, da ihre Sinne und Instinktleistungen extrem hoch entwickelt sind.
Ein Beispiel: Libellen sehen etwa um das 170fache besser als der Mensch.
Nun kann eine frisch geschlüpfte Libelle noch nicht wegfliegen, da ihre Flügel und der Körper noch eine Zeit lang aushärten müssen. Darum darf man sie in diesem Stadium auf keinen Fall berühren.
Flugfähigen und somit sehr schnellen und scheuen Tieren kann man sich nur mit geübter Vorsicht nähern. Das lernt man mit der Zeit. Ruckartige Bewegungen sind absolut tabu!
Mitunter sind einige Arten auch weniger scheu.
Heidelibellen z.B. landen auf meiner Hand, wenn ich sie anbiete. Sogar eine Große Königslibelle hat das mal gemacht.
Liebe Grüße,
Willi