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Heilstätten Beelitz

"Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Es ist ein denkmalgeschütztes Ensemble von 60 Gebäuden auf einer Gesamtfläche von rund 200 Hektar.

In zwei Bereichen nordwestlich der Bahnstrecke Berlin–Dessau entstanden die Lungenheilstätten, in den beiden südöstlich der Bahn gelegenen Bereichen die Sanatorien zur Behandlung nicht ansteckender Krankheiten. Die Bereiche waren jeweils nach Geschlechtern getrennt: südwestlich der Landstraße die Frauen-Heilstätten und -Sanatorien, nordöstlich derselben die Männer-Heilstätten und -Sanatorien. Ebenso lagen Betriebsgebäude, in denen überwiegend Frauen beschäftigt waren, südwestlich der Landstraße und solche, in denen überwiegend Männer beschäftigt waren, nordöstlich davon.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg dienten die Beelitz-Heilstätten als Lazarett und Sanatorium für erkrankte und verwundete Soldaten. Unter den rund 17.500 Rekonvaleszenten, die zwischen 1914 und 1918 in Beelitz untergebracht wurden, befanden sich der Gefreite Adolf Hitler (9. Oktober bis 4. Dezember 1916) und Karl Neufeld.

In den Jahren 1942–1944 wurde nach Plänen des Architekten Egon Eiermann südlich des Frauen-Sanatoriums ein Ausweichkrankenhaus für Potsdam errichtet, das jedoch in dieser Funktion nicht genutzt wurde. Dieses wurde seit 1953 bis 1998 als Fachklinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose zivil genutzt. Seit 2014 ist hier ein Standort der Kliniken Beelitz GmbH, die dort das Neurologische Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen/ Parkinson betreibt. Daneben bestehen ein Pflegeheim und eine Akademie für Pflegeberufe.

Während der Schlacht um Berlin 1945 wurden die rund 3000 Verwundeten und das Personal der Beelitzer Heilstätten durch Soldaten der 12. Armee der Wehrmacht in weiter westlich liegende Regionen evakuiert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem die Heilstätten teils schwer beschädigt wurden, wurde das Gelände 1945 von der Roten Armee übernommen. Die Heilstätten dienten bis 1994 als das größte Militärhospital der sowjetischen/russischen Armee im Ausland. Es war auch ab Dezember 1990 der Aufenthaltsort des an Leberkrebs erkrankten Erich Honecker, bevor er und seine Frau Margot am 13. März 1991 nach Moskau ausgeflogen wurden.

Am 11. September 2015 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Frauen-Lungenheilstätte der erste Baumkronenpfad in Brandenburg eröffnet. Er ist 320 Meter lang, bis zu 23 Meter hoch und überquert die mit Bäumen bewachsene Ruine des 1945 ausgebrannten Gebäudes B IV – es wurde auch „Das Alpenhaus“ genannt. Ein Zugang erfolgt auf 21,6 Meter Höhe von der dritten Plattform des 40,5 Meter hohen Aussichtsturms, dessen oberste Plattform auf 36 Meter Höhe liegt.[5] Ein zweiter Zugang befindet sich neben dem Alpenhaus. Ein barrierefreier Zugang zum Pfad erfolgt vom Turm aus mit einem Aufzug. Es ist geplant, den Pfad zu einem Rundgang zu erweitern."

( aus Wikipedia )

PS: Sorry für den reinen Wikipedia-Text, aber ich hätte es auch nur schlechter hinbekommen.
Die Bilder von den Gebäuden der Heilstätten sind vom Baumkronenpfad aus aufgenommen. Und ausnahmsweise lasse ich die Bilder mal un-untertitelt.

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18 Kommentare

Herzlichen Dank, Gabriele!
Ja, die Grundstückspreise darf man da sicher auch nicht außen vor lassen.

Es ist ein beeindruckender Ort.

Auf jeden Fall, Shima!

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