Schlosskirche in höfisch-festlicher Gestaltung
Der achteckige Schlossturm aus dem Jahr 1626 zeigt an, wo sich die katholische Kirche im Stadtzentrum befindet. Die Kirche selbst wurde 1758 in der Markgrafenzeit als evangelisches Gotteshaus eingeweiht und diente ursprünglich nur den Mitgliedern des Hofes, nicht den Bürgern der Stadt. Nachdem 1812 die Bayreuther Kuratiegemeinde zu einer Pfarrei erhoben worden war, übergab das Königtum 1813 die Schlosskirche dieser katholischen Gemeinde, die die Bezeichnung „Zu Unserer Lieben Frau“ trägt.
Der helle Kirchenraum, dessen Haupteingang sich an der Straße „Schlossberglein“ (in der Nähe der Opernstraße) befindet, zeigt sich in höfisch-festlicher Gestaltung. An drei Seiten umzieht eine Empore den rund 39 m langen Raum, der typisch für eine damalige Hof- und Predigtkirche war.
Den Raum gestaltete seinerzeit der französische Hofbaumeister Joseph Saint Pierre, und der Italiener Giovanni Battista Pedrozzi schuf die Deckenstukkatur.