Volles Haus beim Nachbarschaftsnetzwerk Battenberg.
Am 23.09.2014 gründeten 65 Battenberger Bürger das Nachbarschaftsnetzwerk (NBS). Das war der Anlass für den Vorstand einzuladen, um Informationen zu den Aktivitäten in den letzten fünf Jahren zu geben. 50 der 133 Mitglieder folgten der Einladung in das Terrassencafe im Seniorenzentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Burgbergstraße 5.
Zunächst hatte der 1. Stadtrat Georg Röse die Gelegenheit zum Grußwort. In diesem übermittelte er den Dank der Stadt für das großartige Engagement. Christian Peter, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Frankenberg, gratulierte dem Verein und dessen Vorstand, weil es gelungen sei, das NBS mit Leben zu erfüllen. „Aus Liebe zum Menschen – nah am Menschen und zuständig für alle Menschen“ sei das Motto des Roten Kreuzes. Deshalb, so Peter, verstehe das DRK sich als Teil der Gesellschaft und habe dem Verein auch gerne Räume zur Verfügung gestellt. Er wünschte dem Verein viel Erfolg und versicherte, dass der DRK-Kreisverband weiterhin unterstützend an der Seite des Vereins stehe.
Für den 14-köpfigen Vorstand berichtete zunächst der Vorsitzende Siegfried Franke über die Entwicklung des Vereins nach der Gründung. Beispielhaft führte er das Projekt „Leben und Wohnen im Alter“, das gut angenommene Reparaturcafe und die Aktivitäten mit dem BürgerBus auf. Nachdem der Vorstand das Fahrzeug am 17.01.2019 von der Ehrenamtsagentur des Landes Hessen abgeholt hatte, wurden bis Ende September durch neun geschulte Fahrer in 297 Stunden 504 Personen befördert. In acht Monaten gab es 90 Fahrten mit 5972 Kilometern. Die Finanzierung des Fahrzeuges und die Deckung der laufenden Kosten sind durch Werbung und Spenden gesichert.
Anschließend berichtete Renate Drechsel, die Fahrten zu Ärzten und Behörden koordiniert, über aktuelle Themen. Seit diesem Jahr werde der Fahrdienst, bei dem die Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, verstärkt in Anspruch genommen. Bisher hätten vorwiegend sechs Fahrer in 136 Stunden 4045 Kilometer bei 66 Fahrten in ihren privaten Autos zurückgelegt. Die längste Fahrt dauerte über 6,5 Stunden zu einer Untersuchung im Universitätsklinikum Marburg. Ingrid Kwyk, die die Kasse führt, gab sodann weitere Informationen zu Spenden, Zuschüssen und Kosten.
Zum Abschluss der über zweistündigen Veranstaltung stellte sich Udo Kratz vor. Der neue Heimleiter des DRK-Seniorenzentrums, informierte über Aktuelles zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.