WINDKRAFTANLAGE - "RePowern"
Dedensen/Holtensen 09/2018
Alexander Jäger-Bloh und sein Geschäftspartner Christian Stahl mussten lange auf den Startschuss warten. 55 Monate dauerte das Genehmigungsverfahren, das ihnen nun den Bau eines neuen Windrad nahe des Wasserwerks Forst Esloh ermöglicht.
Verläuft alles nach Plan, soll das neue –sogenannte repowerte –Windrad schon im Oktober seinen Betrieb aufnehmen. Das Mammut-Windrad kann dann circa 8500 Megawattstunden elektrische Energie pro Jahr erzeugen. Das entspricht in etwa der 8,5,fachen Menge der Energie, die das ehemalige Windrad an dieser Stelle erzeugt hat.
Damit das neuen Windrad errichtet werden konnte, hat die Stahl & Bloh GbR ihre im Jahr 1998 errichtete Anlage vom Typ NEG Micon (NM 750/48), mit 0,75 Megawatt Nennleistung, 48 Meter Rotordurchmesser und 60 Meter Nabenhöhe stillgelegt, demontiert und vom Baugrundstück beseitigt. Als Ersatz errichtet wird eine Windkraftanlage vom Typ Vestas V 112 mit 3,3 Megawatt Nennleistung, 112 Meter Rotordurchmesser und 119 Meter Nabenhöhe, dort stehen und seine Aufgabe nicht nur ersetzen sondern um ein Mehrfaches übertreffen...
Das Gerüst für das Fundament bildete ein Geflecht aus Stahlstangen mit einem Durchmesser von bis 32mm. 400m³ Beton wurden dann für das Fundament gebraucht.
Mittlerweile steht die Riesenmühle, übrigens auf Holtenser Land, also zur Stadt Barsinghausen gehörend, die auch die Baugenehmigung erteilt hatte...
Gut das wir noch Kohlekraftwerke haben !
Gerade liegt eine lange Hitzeperiode hinter uns. Aber nicht nur die Landwirtschaft hat darunter gelitten.
Viele Kommunen hatten Probleme die Energieversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, weil auch fast alle Windräder, die zur Energieerzeugung dienen sollten, stillstanden.
Besonders im Binnenland hat die durchschnittliche Windgeschwindigkeit seit 1960 kontinuierlich abgenommen.
Die Gründe dafür sind noch nicht eindeutig erforscht.
So wird angenommen, dass u.a. die Zunahme der Bebauungsdichte die Strömungsverhältnisse stark beeinflussen.
Auch im Küstenhinterland hat die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in den letzten 30 Jahren stetig abgenommen.
Es wird vermutet, dass die an den Küsten aufgestellten Windräder die normale Luftströmung stören.
So musste in den letzten Monaten wieder auf das Zuschalten konventioneller Kraftwerke zurückgegriffen werden!
Wie soll das denn in der Zukunft aussehen, wenn wir die Kohleverstromung komplett eigestellt habe?