Liste der Grausamkeiten: Barsinghausen diskutiert Einsparungen
Die Stadt Barsinghausen muss bis 2016 ihren Haushalt ausgleichen - nur dann hat sie die Aussicht auf gut 12 Millionen Euro Entschuldungshilfe des Landes Niedersachsen. Doch wie spart man mal eben 5,6 Millionen Euro jährlich ein? Die Stadtverwaltung hat eine Liste mit 185 Einsparvorschlägen vorgelegt, die jetzt diskutiert werden. Von steigenden Grundsteuern über die Schließung von Spielplätzen, massive Kürzungen bei Museen, Vereinen, Schulen, Feuerwehr bis zum Wegfall des Ferienpasses reichen die Einzelposten.
Die Calenberger Zeitung hat die konkreten Vorschläge am Mittwoch und Donnerstag jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt. Die Sparvorschläge - geordnet nach Themenbereichen - findet Ihr auch in unserem Barsinghausen-Haushalts-Dossier auf haz.de.
Nun ist die Debatte eröffnet. Wir sind gespannt auf Eure Meinungen, insbesondere natürlich von den Barsinghäusern. Ihr könnt Eure Kommentare hier oder unter den Artikeln auf haz.de hinterlassen oder der Redaktion der Calenberger Zeitung einen Leserbrief schreiben. Die Kollegen aus der Lokalredaktion werden die Meinungen sammeln und für ihre Berichterstattung berücksichtigen.
> "Die Sportvereine planen eine Demonstration. Mehr dazu"
Bedauerlich. Aber die Vereine tun ja so, als würde man ihnen von ihrem Geld was wegnehmen - dabei ist es umgekehrt: Die Vereine kriegen Geschenke und die sollen nun kleiner werden bzw. wegfallen.
Ich finde es gut, wenn die Kommune Vereine unterstützt (wenn das für alle Vereine gleich ausfällt) aber war auch immer der Ansicht, dass es dumm ist, wenn sich Vereine auf Zusatzgeschenke verlassen und dann ins Schlingern geraten, wenn das wegfällt.
Link: Da sprechen die Sportvereine von rund 11700 Mitglieder. Die Förderung beträgt angeblich 112000 Euro. Selbst ohne Taschenrechner komme ich auf 10 Euro pro Mitglied und Jahr - also nicht mal ein Euro pro Monat. Das ist Pipifax.