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Komm ein bisschen mit nach Italien....

… komm ein bisschen mit zur Deister Freilicht Bühne.

Denn sie spielen „Maria, ihm schmeckts nicht“.

Die Geschichte ist schnell erzählt:
Sie wollen heiraten und heiraten auch – Sie mit einer italienischen Familie und er mit einer deutschen Familie. Sie heiraten in Italien.
Das ist eigentlich alles.

Aber wie bei einer guten Pizza besteht diese nicht nur aus Mehl, Wasser und Tomaten-Sugo. Die Machart macht es aus.

Und genauso ist es mit diesem Theater-Stück, ja, fast Musical auf der Deister Freilicht Bühne.

Es ist die Entführung in das Italien, das liebenswert, das traditionsbehangen, das musikalisch, das umarmend, das sonnig innen und außen sein kann. Es ist das Italien der Ohrwürmer an Melodien der 60er Jahre, als die ersten Gastarbeiter kamen und zum Erstaunen Deutschlands blieben.

Und dieses Lebensgefühl in Italien und in Deutschland spielen sie so, dass man wirklich glaubt: Alle haben monatelang einen Italienisch-Kurs gehabt. Sie haben nicht nur den italienischen Swing in der Stimme drauf, sie sprechen italienisch mit dem ganzen Körper. Und sie singen diese alten Schlager so überzeugend, dass man einfach nicht so einfach auf seinem Sitz bleiben kann. Dazu sind die Texte gespickt mit den so bekannten, kleinen und großen Vorurteilen von Deutschen und Italienern und sie haben so manche große und kleine, versteckte hoch aktuelle Spitze in ihren Dialogen.

Und gar nicht vergessen werden darf - sie tanzen, nicht nur Rumba und das im Takt und ein wenig mit dem Po gewackelt. Sie tanzen richtig gut!

Ein Abend, ein Sommerabend – egal, wie das Wetter ist – mit der Deister Freilicht Bühne, den man einfach beschwingt, einfach fröhlich, einfach mit einer bekannten Melodie im Ohr und eine Lächeln im Gesicht mit dem Weg den Berg hinab zum Auto beendet. Und man möchte dieses Gefühl sich bewahren.

Wenn dieses in zwei Stunden den Schauspielern und Schauspielerinnen mit – wie es Julia Nuriez-Bartolomé zur Begrüßung sagte – Proben seit Dezember mit einer tollen Reiseleiterin (Renate Rochell) gelingt, wird hier auf leichte Art großes Theater gezeigt. Und da wäre es unfair, auch nur einen Namen herauszustellen: Sie sind einfach alle gut und sie geben allen Grund dieses Stück zu sehen und dann weiter zu sagen: Komm ein wenig mit nach Italien…….

Man muss es eigentlich nicht zum Schluss erwähnen, aber es gab natürlich viel, viel herzlichen Applaus bei der Premiere!

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