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Die Kirchen verlieren weiter Mitglieder

  • Höchste Zeit: Die Kirchenaustritte gefährden vor allem kleinere Gemeinden in ihrer Existenz. Das Foto stammt aus einem Beitrag von Chris Gunga.
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Vor zwei Jahren haben wir auf myheimat schon einmal über die steigende Zahl der Kirchenaustritte diskutiert - über Ursachen und die Frage, was die Kirchen dagegen tun können (siehe Kommentare unten). Die Situation hat sich offenbar noch weiter verschärft. Die Calenberger Zeitung berichtet heute, dass im Calenberger Land die Zahl der Austritte aus den christlichen Kirchen erneut gestiegen ist (im vergangenen Jahr um 20 auf 365). Während die Zahl bei den evangelischen Gemeinden auf Vorjahresniveau blieb (allerdings etwa dreimal so hoch wie die Zahl der Eintritte ist, sodass die Mitgliederzahl weiter sinkt), verloren die Katholiken deutlich mehr Mitglieder (von 29 auf 48 Austritte). Dem evangelischen Superintendent Hermann de Boer bereitet vor allem die Bevölkerungsentwicklung Sorgen: „Wir hatten früher immer deutlich mehr Taufen als Beerdigungen. Das ist heute umgekehrt“, sagt er.

Was meint Ihr: Wie können die Kirchen auf die Mitgliederverluste reagieren? Haben Sie überhaupt eine Chance dazu?

Das ist der Beitrag vom 18.3.09, auf dessen Basis die ersten Kommentare unter diesem Beitrag entstanden sind:

Viele Gemeinden haben schon schmerzhafte Einschnitte hinter sich, doch das Schlimmste kommt möglicherweise noch: Viele Kirchengemeinden haben offenbar weiterhin mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. So meldet beispielsweise heute die Leine-Zeitung, dass im evangelischen Kirchenkreis Neustadt von September bis Februar 244 Menschen ausgetreten sind - deutlich mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Für die Gemeinden in Neustadt und Wunstorf bedeutet das ein Minus von 12.000 Euro bei den Kirchensteuereinnahmen.

Dazu kommt noch das Problem, dass vielerorts mehr Menschen sterben als geboren werden.

Superintendent Michael Hagen vermutete im Gespräch mit Redakteur Dirk von Werder, dass das Problem der steigenden Austritte auch andere Kirchenkreise betrifft - denn die Austritte verteilten sich ohne besondere Schwerpunkte über fast alle Gemeinden. Zitat aus dem Artikel:

Eine der Ursachen könne die Verunsicherung von Menschen durch Finanzkrise und Steuerpolitik sein. So hätten landesweit mehrere Banken im Herbst vor der Kapitalertragssteuer gewarnt und in Kundenrundschreiben diese Abgabe mit der Kirchensteuer in Verbindung gebracht. „So etwas führt zur Verunsicherung und kann bei manchem den Ausschlag gegeben haben, die Kirche zu verlassen.“

  • Höchste Zeit: Die Kirchenaustritte gefährden vor allem kleinere Gemeinden in ihrer Existenz. Das Foto stammt aus einem Beitrag von Chris Gunga.
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  • So berichtet die Leine-Zeitung am 18. März 2009.
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68 Kommentare

> "schließlich setzen wir ja auch gern Moscheen mit Islamisten gleich..."

Na, das hinkt... ;)
Ich meinte, dass christliche Gläubige (fälschlicherweise) oft Glauben mit den Institutionen gleichsetzen - und nicht, dass in Kirchen nur Christianisten (nennt man die christliche Version der Islamisten so?) hocken.

Das hinkt eben nicht wenn es als Synonym für "Verallgemeinerung" benutzt wird.
Unsere Kirchen können schon deswegen nicht "das" Christentum sein weil es Dutzende von verschiedenen Glaubensrichtungen gibt - und dieser von Menschen ernannte Stellvertreter spricht nur für einen Teil von ihnen.
Und ebensowenig knien in den Moscheen "die" Muslime denn die Glaubensvielfalt ist hier genauso groß wie dort.

Und wie der Muslim keine Moschee zum beten braucht ( das gemeinsame Gebet ist erstrebenswert aber kein Muß) braucht auch der Christ keine Kirche - auch davon steht nichts in der Bibel.

Na, das meine ich doch! ;)

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