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Barsinghausen - Luther in Stein gemeißelt

Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Historisch ist dieses Ereignis nicht verbürgt, aber es veränderte die Welt nachhaltig. 2017, ein halbes Jahrtausend später, gedenkt Deutschland nun einem seiner großen Söhne, das Lutherjahr hat begonnen. Auch in Barsinghausen, einer idyllischen Kleinstadt in der Region Hannover, wandelt man auf den Spuren jenes Mannes, an dem sich noch heute die Geister scheiden.

Man muss allerdings etwas nach ihm suchen, dem eher zierlichen Luther-Stein, der sich links am Ende der Bullerbachstraße am Fuße einer gewaltigen Eiche in tiefem Laub versteckt. Hält man 1,50 Meter Abstand vom Zaun des ehemaligen Forsthauses und geht ungefähr 5 Meter in den Wald hinein, kann man ihn aber kaum übersehen. Dieser Stein wurde anlässlich zum 400. Geburtstag des am 10. November 1483 geborenen Reformators, also vor mehr als 100 Jahren, aufgestellt.

Gestalter war der Steinhauermeister Dunse, der auch die Erinnerungstafel unter der ca. 25 Meter entfernt wachsenden Freiheitseiche gefertigt hat. Zwischen dem Lutherstein und dem Freiheitsdenkmal befand sich ein Steinbruch, den Dunse mit einigen Unterbrechungen von 1885 bis 1920 gepachtet hatte. Dieser Steinbruch war mit Abstand der landschaftlich schönste in der Umgebung und wurde Mitte 1950 zugeschüttet.

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7 Kommentare

Luthers Geburtstag:
1483 ist nicht sicher belegt. Zeitweise meinte Luther, 1484 geboren zu sein. Seine Mutter Margarethe sprach von 1483. Letzteres könnte stimmen, denn in diesem Jahr sind Luders nach Eisleben gezogen und bald danach soll Martin geboren sein.
(Habe ich neulich gelesen, leider weiß ich die Quelle nicht mehr).

PRIMA Karsten

. . . daß du diesem kleinen euch in Barsinghausen in den Weg gelegten Stein, nicht aus dem Wege gegangen bist.

Und was den die "Geister scheidenden" LUTHER anbetrifft,

. . . bliebe anzumerken, daß die vom ihm angekurbelte "protestantische Reformation" nicht nur an festgefahrenen (da in Beton gegossenen) katholischen Dogmen rüttelte, sondern auf dem Umweg über die "Spaltung der katholischen Kirche" . . . zugleich auch der damaligen mittels primär religiöser Weltanschauungen an der Leine gehaltener Kultur . . . zumindest etwas mehr individuelle Ellbogenfreiheit gewährte.

Nicht das Ende eines Weges, sondern ein Neubeginn. Für das frühe 16. Jahrhundert ein durchaus "starkes Stück".

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des lutherischen Wirkens, daß unsereins (nicht beschränkt auf dich und mich) das Lesen einer in der englischen oder lateinischen Sprache gedruckten Bibel erspart blieb.

. . . alles GUTE für `17 !!!

Ooh, eben erst gesehen, das kommt davon wenn man nur sporadisch mal rein schaut ;-)

*freude* Danke sehr für die Ergänzung Wilhelm

Möönsch Rainer, verspäteterweise ebenfalls meine besten Wünsche für das restliche 2017 ;-)

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