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Verspäteter Aprilscherz: Wennigsen wird zum Wintersportzentrum ausgebaut

Zum 1. April ist es allgemein üblich, die Menschheit in den April zu schicken. auch die Sachsenfreunde Deister sowie einige eingeweihte hatten in diesem Jahr den schelm im Nacken. Wir wollen den Lesern von My Heimat unseren Aprilscherz nicht vorenthalten, quasi als Beweis das auch die Norddeutschen ein fröhliches Völkchen sind. Und So rufen wir allen Lesern zu: April, April ;-) Allen, die daran mitgewirkt haben , allen vorran Jens Weißflog sowie Bürgermeister Christoph Meinecke, übrigens nochmal ein herzliches Dankeschön ;-)

Wennigsen wird zum Wintersportzentrum ausgebaut

Großer Coup für Wennigsen: In der Gemeinde könnte ein großes Wintersportzentrum entstehen. Eine Sprungschanze und ein 200-Betten-Hotel sind in Planung. Die Idee dafür entstand, als Skisprung-Ass Jens Weißflog beim 2. Wennigser Cruisinglauf zu Gast war. Schon damals regte er bei einem späteren Interview auf dem Regionsentdeckertag an, eine Skisprungschanze mitten im Deister zu bauen. „Diese Idee fanden wir touristisch so klasse, das wir gleich eine interne Arbeitsgruppe gegründet haben“, so Henrik Heüveldop, Chef des Tourismus Service Wennigsen. Dieser Arbeitsgruppe gehören neben ihm und Amirah Adam auch
Wirtschaftskoordinator Werner Brandt und Thomas Katz von den Sachsenfreunden Deister an. Nach ersten Vorüberlegungen ist das Konzept nun spruchreif. „Ganz besonders freuen wir uns auf den Expertenrat von Jens Weißflog, der ebenfalls in der Arbeitsgruppe mitwirkt.“ so Thomas Katz.
Jens Weißflog ist von Wennigsen begeistert. „Sportlich gesehen wird hier einiges möglich sein“, erklärt Weißflog. So soll mitten im Deister eine Skisprungschanze gebaut werden. Es könnte die modernste Schanze der Welt werden: Sie wird für den Sommerbetrieb mit Matten ausgestattet, eine neuartige Beschneiungsanlage soll dafür sorgen dass auch bei Schneemangel gesprungen werden kann.
Als erstes soll nun die Grundbesitzer ins Boot geholt werden. Darum möchte sich Bürgermeister Meineke kümmern. Nach ersten Berechnungen der Arbeitsgruppe müssten drei bis vier Hektar Wald für die Schanze weichen und ebenso viel für die Zuschauerränge und Beschneiungsanlage. Der Wald gehört zum Großteil der Klosterkammer. Es handelt sich um rund 75.000 Quadratmeter alten Eichen- und Buchenbestand oberhalb Wennigsens. „Für alte Eichen und Buchen werden am Weltmarkt absolute Spitzenpreise gezahlt – da dürfte auch die Klosterkammer kein Veto einlegen“, hofft Meineke.
Für den nötigen Skisprungnachwuchs wird der TSV Wennigsen sorgen. „Wir gründen eine Skisprungabteilung“, so Vorsitzender Jürgen Stegen begeistert. Als Skisprung-trainer hat sich Jens Weißflog zur Verfügung gestellt. „Als ich letztes Jahr in Wennigsen war bin ich so begeistert empfangen worden, da würde ich gern etwas für den Nachwuchs tun. Man hat mir eine Stelle als Bundestrainer angeboten – aber ich stehe nur für Wennigsen zur Verfügung.“
Weißflog will sich weiter in Wennigsen engagieren. Geplant ist von ihm auch der Neubau eines 200 Betten-Hotels, welches er selbst betreiben und bauen will. Auch hier wird Wintersport groß geschrieben: In einer Skihalle mit Abfahrtspiste wird man ganzjährig Skisport betreiben können. Hier wird auch die Weltweit erste Indoor Biathlonanlage entstehen, die Anlage wird so gebaut, das man bei geeigneter Witterung aus dem Gebäude heraus eine größere Runde durch den Deister laufen kann. Intregiert in den Neubau wird neben einen Hallenbad auch eine Turnhalle, welche auch den Wennigser Sportvereinen offen stehen wird, entstehen.Über die zusätzlichen Hallenzeiten freuen wir uns sehr“ so Jürgen Stegen. “Am Bröhnweg, neben dem Elan, gibt es ein gemeindeeigenes Grundstück, das bereits seit Jahren im Flächennutzungsplan als Standort für ein Hotel vorgesehen ist. Dieses könnte die Gemeinde dem sächsischen Investor zur Verfügung stellen. „Bereits seit Jahren wird der Bau eines Fitness-Hotels in Wennigsen diskutiert – diese Gelegenheit greifen wir nun beim Schopfe“, freut sich der Bürgermeister. Im Erzgebirge betreibt Weißflog bereits ein eigenes Sporthotel, allerdings deutlich kleiner als das Wennigser Projekt.
Umweltschutz soll hier groß geschrieben werden. Neuartige, in Sachsen entwickelte, Sonnenkollektoren werden für die nötige Energie sorgen – überzählige Energie soll zur Versorgung gemeindeeigener Gebäude und des Wasserparks verwendet werden.
In der Wennigser Hauptstrasse soll ein neues Shoppingcenter entstehen, der Sachsenladen wird hier unter anderem einziehen und auf 600qm alles rund um Sachsen anbieten. Weitere 400qm wird das neue Tourismusbüro übernehmen. Hier wird es dann auch Wennigser Produkte geben.
Das Projekt soll bis September 2009 fertig sein. „Wir planen die Eröffnung zum Regionsentdeckertag 2009 mit einem großen Springen.“ So Henrik Heüveldop. Dann will auch noch mal Jens Weißflog zur Eröffnung springen. Im Dezember 2009 ist dann ein weiteres Highlight geplant: Ein Adventsspringen, welches dann immer zum Weihnachtsmarkt stattfindet, soll die Top-Athleten an den Deister holen, das Springen könnte auch Teil des Weltcups werden. Dazu bedürfte es allerdings eines zusätzlichen Presse- und Fernsehzentrums. „Wir prüfen, ob wir im Gebäude am Wasserpark die ehemalige Schwimmmeister-Wohnung und die Gaststätte umfunktionieren können“, so der Bürgermeister.
Welches Potential der Wintersporttourismus für Wennigsen bringen könnte, zeigte Ronny Schwarz von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge auf: „ Wir verzeichnen steigende Übernachtungszahlen im Winter. Das Konzept ist gut und wird viele Touristen nach Wennigsen bringen“ Die Planer denken auch schon in die Zukunft. „Wir könnten uns auch eine Bobbahn am Annaturm vorstellen. Dann könnten wir auch Top Events wie die WOK WM nach Wennigsen holen. Auch der Bau einer Seilbahn zum Deistergipfel würde sich dann rechnen.“
Für die Gemeinde ist dieses Projekt sehr positiv, freut sich Bürgermeister Christoph Meineke. Auch Wirtschaftskoordinator Werner Brandt ist begeistert: "Das bedeutet mit allem drum und dran mindesten 250 neue Arbeitsplätze. Die Wennigser Wirtschaft wird boomen" Allerdings müsste das geplante Feuerwehrgerätehaus noch einmal überplant werden. Für eine Schanze ist eine Höhenrettereinheit mit einem Rüstwagen, einem GW Höhe sowie eine Drehleiter zwingend erforderlich, in der Skihalle wird zudem eine gesponserte Feuerwehrpistenraupe stationiert. „Für so ein Großprojekt machen wir das aber selbstverständlich“, erklärt der Bürgermeister. Zu einer ersten Übung sind die Feuerwehrleute aus Wennigsen demnächst an der Schanze in Oberwiesenthal zu Gast. Das gesamte Projekt soll am heutigen 1.April um 15:30h im Tourismus Service Wennigsen der Öffentlichkeit näher vorgestellt werden.

Soweit der Aprilscherz ;- ) Aber scön wäre so ein wintersportzentrum schon denn liebe Süddeutsche auch der Deister hat viele schöne Ecken zu bieten.

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