Soltmänneken, Lamme und Kabusturm
Erlebnisreiche Herbstwanderung in und um Bad Salzdetfurth
Wir beginnen unsere Wanderung am Bahnhof, gelangen durch die Bahnhofgasse in die Oberstrasse mit den schönen Fachwerkhäusern, und gehen rechts bis zur Griesbergstraße, der wir bergan folgen. Über die Schachtstraße, Straße Dreiländereck und Hundsbusch führt uns der Weg an einem Bach entlang bergan in den Wald zu einer Abzweigung, dort gehen wir links und dann gleich wieder rechts.
An der nächsten Kreuzung geht es links nun wirklich sehr steil bergan zum Gipfel des Griesbergs, wobei der zunächst breite Weg wenig später in einen rutschigen schmalen Pfad übergeht. Hier ist die Benutzung von Wanderstöcken sehr zu empfehlen.
Sicher erreichen wir den Gipfel und dort weist ein Kreuz die Höhe mit 358.9 m aus. Selbstverständlich tragen wir uns in das Gipfelbuch ein, und wandern dann auch noch zum Sendeturm weiter. Leider haben wir durch den Dunst nicht die erhoffte Fernsicht, und so begnügen wir uns hier mit einer Mittagsrast, in Ermangelung einer Bank, auf einem Holzstoß.
Auf gleichem Wege marschieren wir nun wieder über den Griesberggipfel zurück, um dann an der vorgenannten Kreuzung geradeaus zum Dreiländereck (Hinweisschild am Baum) zu kommen. Schon nach 350 m biegen wir in den Finkenweg ein. Dieser Weg ist gesäumt von Grenzsteinen, und führt uns durch einen schönen Hochwald über den Tidexerkreisel zum stählernen Kabusturm (Höhe 17 m) mit der herrlichen Aussicht auf Bad Salzdetfurth.
Eine kleine Herausforderung ist dann später noch der sehr schmale Pfad mit den vielen Stufen durch die Wolfsschlucht, der das Begehen aufgrund der jetzt starken Laubbedeckung nicht leicht macht. Nach der Strasse Am Tannenberg überqueren wir die L490 und das Flüsschen Lamme, und gehen nach dem Besuch des Gradierwerks auf der Unterstraße , der Markstraße und Oberstraße mit den vielen Fachwerkhäuser, teilweise aus dem 17. Jahrhundert, zurück zum Parkplatz. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch das Steinrelief vom Soltmänneken an der Südseite der St. Georgskiche. Die Stadt gibt auf ihrer Internetseite hierzu folgende Deutung an:
...... Eine Chronik vertritt die Ansicht, dass die dankbare Gemeinde ihrem Hauptwohltäter nach seinem Tode mit dem „Soltmänneken“ - einem steinernen Relief aus dem Jahre 1569 – ein bleibendes Denkmal errichtete. Wahrscheinlicher ist die Annahme, dass in dem „Soltmänneken“ mit der zum Treueschwur erhobenen Rechten und dem von der linken Hand gestützten Schild mit den drei Siedehaken das Sinnbild der hiesigen Salzsiederei zu erblicken ist, zumal sich in jener Zeit das Siedegeschäft besonders gut lohnte....
Fazit: mittelschwere Wanderung mit 12 km Streckenlänge und 635 Höhenmetern. Wanderzeit ohne Pausen vier Stunden. Wanderstöcke sind zu empfehlen.
Hinweis: Interessierte können die Karte mit der aufgezeichneten Route als PDF-Datei und als GPX-File unter kh.pfennig@gmx.de anfordern.
Text und Fotos: Karl-Heinz Pfennig