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Schwefelquelle, Lost Place und ein ungewollter Umweg

Mit der TSV-Egestorf-Wandergruppe im Bückeberg unterwegs

Wir starten in Wendthagen am Ende der Bleekstraße, folgen dem kleinen Wegweiser auf schmalen Waldweg in den Hochwald und erreichen nach 10 Minuten die Schwefelquelle. Diese ist in einem kleinen Bauwerk eingefasst und wir riechen auch einen leichten Schwefelgeruch. Selbstverständlich nehmen wir von dem Wasser, das bakteriell einwandfrei sein soll und mit einer Schüttung von 1600 l/Std. aus 26 m Tiefe kommt, einen guten Schluck. Erstaunlicherweise schmeckt es metallisch, mehr in Richtung Eisen.

Hinter dem Quellhäuschen steigen wir steil bergan und sind nach gut 500 m auf dem asphaltierten Wormstalerweg, dem wir nun bergan folgen. Am Forsthaus Halter vorbei steigen wir nun stetig bergan, und machen an der Vierwegekreuzung Bocksbrink unsere erste Rast.

Am Wierser Tor, wo einst eine Zollstation zwischen den Grenzen vom Kurfürstentum Schaumburg-Lippe und dem Fürstentum Hessen gestanden haben soll, halten wir uns rechts bergan. Hier müssen wir etliche durch Sturm umgestürzte Fichten umgehen, was aber auch nicht gerade einfach zu gehen war. Unbeschadet erreichen wir später den mit 361,3 m höchsten Punkt im Bückeberg und einen sogenannten Lostplace. Das mit hohem Drahtzaun und Natodraht gesicherte Gelände der ehemaligen Flugabwehr-Raketenstation der NATO, ist nach dem Abzug der niederländischen Armee verwaist, doch soll es noch gelegentlich von der Bundeswehr zu Hubschrauberübungen genutzt werden.

Nach einer halben Umrundung und einen Blick durch das große Eingangstor auf das Gelände geht es nun auf dem Kammweg in Richtung Wendthagen zurück. Leider hat der Wanderführer den Abzweig am Wormstalertor rechts auf den späteren Erwerbslosenweg verpasst und hat die Gruppe so eine Zeit in die Irre geführt. . Erst am „Ick Försterblick“, mit einer fantastischen Aussicht in das Auetal und Ith, wurde der Fehler bemerkt und die Gruppe musste nun die 1,5 km zurück bis zum Wormstalertor laufen. Es spricht für diese Wandergruppe, dass dem Wanderführer für diesen 3 km-Umweg keinerlei Vorwürfe gemacht wurden.

Danke.

Auf dem Erwerbslosenweg und nach einer späteren Rechtsabbiegung erreichen wir den Helsengrund, folgen immer bergab dem Helsengrundbach und wechseln danach auf den breiten Forstweg. An dem steilen Hang, den wir am Anfang hoch gestiegen sind, kommen wir abwärts nun wieder zu dem schönen Platz mit der Schwefelquelle und dem Wassertretbecken.

Wenig später sind wir wieder am Auto und das Navi zeigt eine Tourenlänge von 14,5 km bei 400 Höhenmetern an. Im Restaurant Olymp in Wendthagen, welches eigens für unsere Gruppe bereits um 15:00 Uhr geöffnet hatte (nochmals danke), konnte die Gruppe dann bei gutem Essen noch einmal die Wanderung mit Hindernissen und Verlängerung Revue passieren lassen.

Die Tourenkarte als PDF-Datei und die Strecke als GPX-Datei können unter: kh.pfennig@gmx.de kostenlos angefordert werden.

Text: Karl-Heinz Pfennig
Fotos: Manfred Held und Karl-Heinz Pfennig

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1 Kommentar

Klingt nach einer interessanten und abwechslungsreichen Wanderung.

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