myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Mit König Hübich zu Stollen und Weltwald

Eine schöne Rundwanderung um Bad Grund und den Weltwald

Start dieser Wanderung ist der Parkplatz an der Harzhochstraße (B242) am Hübichenstein oberhalb von Bad Grund.

Der Hübichenstein ist ein aufragender Kalksteinfelsen mit Doppelgipfel, wobei der höhere auch über Treppen bestiegen werden kann. Dem Gipfel ziert eine Adlerfigur aus Bronze und ist das Relikt eines Kaiser-Wilhelm-Denkmals, das 1895 errichte wurde. Nach dem Ende der Monarchie wurde das Denkmal zerstört und übrig blieb der Adler.

Eine Sage berichtet aber auch, dass der Felsen Heimat von Zwergen und Elfen sei, und der Zwergenkönig Hübich darüber herrschte.

Aufgrund der herrlichen Aussicht ist der Gipfelaufstieg auch ein Muss. Schon Wolfgang von Goethe hat auf seiner 3. Harzreise im August 1784 diesen Felsen besucht.

Der als König-Hübich bezeichnete Weg bringt uns dann durch das Teufelstal unterhalb der Harzhochstraße zum Eisensteinstollen, der heute als Naturheilstätte zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt wird. Der Weg im Teufelstal ist mit gelben Laub übersät und zeigt später auf einer freien Fläche auch große geologische Fundstücke aus Gips, Anhydrit und einen großen Brocken mit Mineralgängen.

Der Weg führt an einer großen Hangwiese bergan, nun wieder unterhalb der Harzhochstraße, durch einen bunten Hochwald und nach Überquerung der Clausthaler Straße zu einem schön gelegenen Picknickplatz.

Ein Schild weist diesen Platz als Fritze´s Ruh aus, laut Karte sind wir beim Schönhofsblick. Beides hat seine Berechtigung, denn bei der Rast haben wir einen sehr schönen Blick auf Bad Grund. Die rückwärts, unter dichter Vegetation versteckte Ruine des ehemaligen Hotels Schönhofsblick, ist dagegen ein sehr traurige Anblick.

Nach weiteren zwei Kilometer sind wir in dem Ortsteil Laubhütte und überqueren bei der Bushaltestelle den gleichnamigen Weg, um kurz danach auf dem schmalen Pfad, immer noch als König-Hübich-Route bezeichnet, steil bergan zu steigen. Leider ist dieser Steig durch Baumfällarbeiten und Holzabfuhr in einem sehr desolaten Zustand und nur mit Hilfe des Navis zu finden. Nach gut 300 m ist auch dieses Hindernis überwunden und auf der nun breiten Forststraße kommen wir bergan zu einer Kreuzung und der linker Hand gelegenen Knollenhütte.

An dieser Kreuzung nehmen wir den Weg rechts und gelangen auf einem Hochwaldweg wieder ins Tal, um dann auf dem Weg Grüne Tanne wieder aufwärts in das Kelchtal zu wandern. Hier passieren wir die „Kayser Quelle“ und wenig später eine sehr schön gelegene Wassertretstelle. An dem nun folgendem Eingangstor zum Weltwald entscheiden wir uns für den Blockhüttenweg.
Der Weltwald beherbergt auf einer Fläche von 100 ha laut Wikipedia 285 Baum und 238 Straucharten aus verschiedenen Wäldern der gemäßigten Klimazone. Insgesamt sollen sich hier 113.000 Gehölze befinden.

Der schmale Blockhüttenweg führt uns erst noch durch buntbelaubtes Unterholz und dann an den unterschiedlichsten Nadelhölzern vorbei, stetig bergan. Wir lernen Fichten oder Tannen aus Amerika, Alaska, Korea, Japan usw. kennen und gelangen dann auf den auch mit „Herbstlaubweg“ bezeichneten Kanadaweg. Hier zeigen Laubbäume und Sträucher ihre schöne Herbstlaubfärbung, teilweise aber auch bereits schon auf dem Erdboden liegend, und auch große Nadelbäume, wie Hemlockstanne, Douglasien und andere Fichtenarten. Später führt uns dieser Weg an einem steilen Hang wieder zu unserem Auto zurück.

Am Ende der König-Hübich-Tour, die uns einmal rund um Bad Grund geführt hat, haben wir nur einen kleinen Teil des vielfältigen Weltwalds erkunden können. So stand es bereits vor Ende der Tour schon fest, bestimmt im nächsten Frühjahr wieder den Wald zu besuchen, um dann z.B. auf dem Blütenweg die Gewächse aus Japan, Korea und anderen Regionen zu bestaunen oder den Appalachenweg zu erkunden.

Es gibt noch mehr zu sehen!

Text und Fotos: Karl-Heinz Pfennig
Wanderkarte mit OpenstreetMap + Garmin BaseCamp erstellt

  • Denkmalgeschütze Häuserzeile der Iberg-Siedlung
  • hochgeladen von Karl-Heinz Pfennig
  • Bild 7 / 38

Weitere Beiträge zu den Themen

Bad GrundWeltwaldKnollenhütteKanadawegKoreawegHübichensteineisensteinstollenKayser BrunnenBlockhauswegJapanwegKönig Hübich TourAppalachenweg

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite