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Kneippverein Barsinghausen auf Drei-Türme-Wanderung bei Bad Pyrmont

  • Kneipp-Wandergruppe aus Barsinghausen vor dem Bismarckturm
  • hochgeladen von Peter Wannemacher

Zu einer interessanten und sehr abwechslungsreichen Wanderung machten sich zwanzig Wanderer des Kneippvereins Barsinghausen am 02.05.2015 auf die Drei-Türme-Wanderung in Bad Pyrmont auf. Die Anreise zum Ausgangspunkt an der Straße Am Försterbrunnen erfolgte in Fahrgemeinschaft mit Pkw, und schon nach gut einer Stunde konnten die Rucksäcke aufgesetzt und die recht steile Route zum Bismarckturm angegangen werden.

Der trutzige Bismarckturm mit der Darstellung des Bismarck als Roland, der 1912 erbaut wurde, war leider nicht begehbar, und so konnte die Gruppe nur kurz eine Besichtigung des Geländes machen und dann die Wanderung mit der Umrundung des Königsbergs, der seinen Namen von Friedrich dem Großen, der hier bei seiner Kur in Bad Pyrmont spazieren gegangen sein soll, fortsetzen.

Das nächste Ziel war Friedrichsthal, einem Ortsteil von Löwensen, den die Wandergruppe zum Einstieg in das Hessental mit seinem wunderbaren Rotbuchenbestand durchwanderte. Stetig bergan führte die Forststraße bis zu der Abzweigung links in Richtung Schellenturm, wobei die geschichtlich sehr interessierte Gruppe noch einen Umweg zum Germanengrab auf der Nienburg machte. Das Hügelgrab stammt aus der Zeit um Christi Geburt und wurde erstmalig im Oktober 1908 geöffnet, und man fand dort die Knochenreste eines germanischen Kriegers mit 1,92m von beachtlicher Körpergröße, sowie die Überreste eines Eisenschwertes. In einem in der Nähe befindlichen weiteren Hügelgrab konnte man seinerzeit die Knochen eines Pferdes finden.

Nun war es für die Gruppe nicht mehr weit zu der Mittagsrast am Schellenturm auf dem 312m hohen Schellenberg. Dieser Turm wurde bereits 1824 aus den Resten der Burg Schell erbaut und 2009 aufwendig restauriert. Durch die Witterung begünstig konnte die Gruppe auf der Plattform, beim Verspeisen der mitgebrachten Verpflegung, die herrliche Aussicht genießen.

Weiter führte die Wanderroute fast auf einer Höhe wieder durch einen Hochwald mit dem frischen Grün der Rotbuchen und reicher Flora zum dritten Turm dieser Wanderung, dem Spelunkenturm. Links und rechts des Weges blühten Buschwindröschen, Lungenkraut und auch der Aronstab, der trotz seiner starken Giftigkeit früher als Heilmittel, zum Beispiel bei Atemwegserkrankungen, verwendet wurde. Große Flächen mit dem blau blühenden Immergrün wirkten wie ein grüner Teppich auf dem Waldboden.

Nach einer dreiviertel Stunde des Weges machte die Gruppe, noch vor Erreichen des Spelunkenturms, eine Rast mit Kaffee und Kuchen in der Sennhütte, selbstverständlich bei herrlichem Sonnenschein auf der Außenterrasse.

So gestärkt konnten nun auch noch die 139 Stufen des 25m hohen Spelunkenturms erklommen werden, von dem wieder eine sehr schöne Aussicht auf Bad Pyrmont und Umgebung gegeben war. Der Spelunkenturm wurde 1986 von der Pyrmonter Spelunkengesellschaft, einer Vereinigung ehrenwerter und begüterter Bürger, in einer Stahlfachwerkkonstruktion am Bomberg auf 320m Höhe erbaut.

Wieder festen Boden unter den Füßen begann nun der Abstieg auf teilweise schlechtem und mit querliegenden Baumstämmen versehenen Weg, der die Gruppe an den Waldrand zur Vogelreichstraße führte, und schon nach einer halben Stunde waren die Fahrzeuge an der Schellenstraße erreicht. Der Blick auf den GPS-Kilometerzähler zeigte der Wandergruppe, dass diese exakt 14 Kilometer erwandert hatte.

Bericht des Wanderführers Karl-Heinz Pfennig

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