Kneipp Verein Barsinghausen radelt auf Draisinen in Westfalen
Wer im Mai eine Fahrt im September plant, hofft auf schönes Wetter, sprich kein Regen und angenehme Temperaturen für die Teilnehmer. Also der Tag war gekommen - ohne Regen, ohne viel Wind. Eigentlich ideales Wetter versprach der Morgen, um ins ostwestfälische Auenland nach Rahden mit dem Reisebus zu fahren.
Das Teilstück der Draisinenstrecke wurde im Jahre 1994 für den Bahnverkehr stillgelegt. Es diente 40 Jahre lang als Verbindung für Eilzüge von Frankfurt/Main nach Bremerhaven. Mit unseren Draisinen nutzten wir aber nur eine Teilstrecke von 14,2 km. Den Dampf unter dem Hintern mussten wir selbst erzeugen, durch unsere Beinkraft auf die Kettenfahrräder. Die langsam ansteigenden Tagestemperaturen sorgten dabei für ausreichende Unterstützung. Nach der Übernahme der 5 Draisinen in Rahden sorgten noch die Morgenfrische für Wohlbefinden, zumal ja nur 2 von uns je Draisine strampelten und zwei es sich genüsslich auf der Ruhebank gehen ließen. Im Gegensatz zum Fahrrad ist das Gefährt ständig in Bewegung zu halten, um nicht stehen zu bleiben.
Bei km „8,4“ legten wir am Rastplatz am Alten Bahnhofsgelände eine Ruhepause ein. Die Luft hatte sich auf gut 25 Grad erwärmt und sollte an diesem Tag auf über 30 Grad klettern. Wer hätte das im Mai gedacht!
Bei km „11,7“ passierten wir den nördlichsten Punkt von Nordrhein-Westfalen und stießen weiter nach Niedersachsen vor. Nach gut 2 ½ Stunden war der Endpunkt erreicht und somit die verdiente Ruhepause erdient. Vom Endpunkt Han.Ströhen aus lassen sich der nahegelegene Tierpark besuchen oder eine Zwischentour mit der Moorbahn ins Moorpadd organisieren.
Nach unserer Pause traten wir die Rückfahrt an. Zwischenstopp und Endpunkt bzw. Ausgangspunkt wurden jeweils von uns wohltemperiert erreicht. Leicht erschöpft traten wir im aufgeheizten Bus die Rückreise an. Je näher wir uns Barsinghausen näherten, desto erfrischender wurden unsere Lebensgeister – dank Klimaanlage.